Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Nagetiermanagement zur Sicherung der Nutztiergesundheit (RODENTGATE)
Projekt
Förderkennzeichen: 2821ERA22D
Laufzeit: 31.03.2021
- 30.03.2024
Fördersumme: 291.455 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Tierhaltung, Wissenstransfer/Vernetzung, Prävention, Hygiene, Haltungsverfahren/Haltungstechnik, Schweine, Geflügel
Die Hauptmethode zur Bekämpfung von Wanderratten u.a. kommensalen Nagern im Hofbereich ist die Anwendung antikoagulanter Rodentizide. Wegen Sicherheitsbedenken wird diese Methode EU-weit mit immer mehr Einschränkungen belegt, so dass alternative Verfahren dringend erforderlich sind. Im Projekt RODENTGATE sollen die Gesundheitsrisiken durch Nagetiere für Nutztiere v.a. in der Schweine- und Geflügelhaltung untersucht werden. Dabei werden die sich ändernden Ansprüche an Bekämpfungsmaßnahmen und das Prinzip des ecologically-based rodent management (EBRM) – also eines ökologisch fundierten Nagermanagements berücksichtigt. Die folgenden Ziele stehen im Vordergrund: 1) Erfassen der Prävalenz von zoonotischen Erregern in der Nagerpopulation (Infektionsrisiko für Nutztiere), wenn auf das herkömmliche Nagermanagement im/um den Hofbereich verzichtet wird inkl. Änderungen in der Artzusammensetzung und Populationsgröße 2) Ableiten von Empfehlungen für ökologisch und ökonomisch nachhaltige Strategien für das Management von Schadnagern und assoziierten Gesundheitsrisiken für die Tierhaltung. Auf diese Forschungsaspekte wird eingegangen: 1) derzeitiger Status Nagetier-übertragener Pathogene in unterschiedlichen Haltungssystemen von Nutztieren in der EU 2) Prävalenz relevanter Pathogene in der Schweine- und Geflügelhaltung ausgewählter Praxisbetriebe 3) Rolle von Nagern bei der Pathogenübertragung in/um den Hofbereich im Fall von Bestandsaufgabe/Umstallung 4) Auswirkungen eines möglichen Verbots von antikoagulanten Rodentiziden auf die Gesundheit von Nutztieren 5) Möglichkeiten, der Aufrechterhaltung der Nutztiergesundheit ohne/noch weiter eingeschränkte Anwendung antikoagulanter Rodentizide.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tiergesundheit
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)