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Bekämpfung der chronischen Auszehrungskrankheit in Europa (TCWDE)

Projekt

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Risiken


Förderkennzeichen: 2821ERA25D
Laufzeit: 01.03.2021 - 29.02.2024
Fördersumme: 215.513 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Diagnostik, Hygiene, Prävention, Tiergesundheit, Tierseuchen, Wildtiere, Zoonosen

Das Projekt integriert epidemiologische und populationsdynamische Ansätze mit experimentellen Untersuchungen zur Wirt/Pathogen-Wechselbeziehung, und erlaubt Aussagen zur Ausbreitung und Transmission der europäischen CWD auf Wild-, Nutztiere und dem Menschen. In Skandinavien werden mit mathematischen und statistischen Modellen Überwachungsstrategien evaluiert und die weitere Ausbreitung der CWD bei Hirschen und Nutztieren, modelliert. Die in Deutschland durchgeführte Sequenzierung des Prion Protein Gens in einer repräsentativen Anzahl von Hirschen erlaubt, zusammen mit den Ergebnissen der Partner aus ihren Ländern, eine Einschätzung der europaweiten Empfänglichkeit für CWD. In vitro Untersuchungen werden zudem den Einfluss der europäischen Prion Protein Genotypen auf die Prion Replikation darstellen. Diese Daten werden von allen Partnern für die o.g. Modellberechnungen zur Verfügung gestellt und können genutzt werden, um Zuchtprogramme hin zu resistenteren Prion Genotypen zu induzieren. Das Transmissionspotenzial der europäischen CWD Stämme wird u.a. in Deutschland mit zusätzlichen in vitro Methoden und in vivo Untersuchungen im Mausmodell (transgene Mäuse die das Prion Protein verschiedener Spezies überexprimieren) bestimmt, wobei auf Nutztiere wie Schaf, Rind und Schwein, aber auch den Menschen fokussiert wird. Die Partner greifen dabei auf ihre bereits etablierten Tiermodelle zurück. In Deutschland sind das Rinder und Schaf Prion Protein überexprimierende Mäuse, die als Ausgangsmaterial für in vitro Untersuchungen, aber auch für in vivo Übertragungsversuche verwendet werden. Die von allen Partnern in enger Kooperation gemeinsam erhobenen Daten zur Ausbreitung des Erregers in Europa, zur genetischen Empfänglichkeit der europäischen Populationen und zum Transmissionspotenzial der Prion Stämme über Speziesgrenzen hinweg, werden die Grundlage für die Etablierung gezielter europäischer CWD Überwachungs- und Kontrollstrategien darstellen.

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