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Verbundprojekt: Weiterentwicklung des Steillagen-Vollernters für den Einsatz als Pflanzenschutzgerät und Geräteträger in Weinbausteillagen – Teilprojekt 2

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2814400208
Laufzeit: 01.09.2009 - 31.12.2012
Fördersumme: 121.704 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Gesamtziel des Kooperationsprojektes ist es, den Steillagenvollernter zu einem Geräteträger für moderne Applikationstechnik im Steilhang weiterzuentwickeln, und sowohl die betriebs- und arbeitswirtschaftlichen Aspekte seines Einsatzes als auch die Applikationsqualität und die damit verbundene biologische Wirksamkeit der Pflanzenschutzmaßnahmen zu evaluieren, mit dem Steilagen-Mechanisierungssystem zu vergleichen und zu optimieren. Ziel des Projektpartners JKI ist es dabei, durch die Erfassung von Befallswerten in Freilandversuchen und durch standardisierte Laborversuche mit im Freiland behandelten Blatt- und Traubenproben die Wirkung der Pflanzenschutzmaßnahmen als Maß für die Applikationsqualität der beiden Systeme vergleichend zu bewerten.

Das JKI beteiligt sich an der Auswahl geeigneter Versuchsflächen und Befallsbonituren für die Versuchsapplikationen, und an Befallbonituren, die nach Schadorganismen, Applikationsgerät und Laubwandhöhe differenziert durchgeführt werden. Für Labor- und Freilandversuche werden Laborkulturen des Falschen Mehltaus und des Bekreutzten Traubenwicklers genutzt. Im Labor wird die Wirkung von PSM mit nach der Freilandapplikation entnommenem Rebmaterial in Blattscheibentests und Fütterungsversuchen getestet. Im Freiland wird ein ausreichender Traubenwicklerbefall durch künstliche Ei-Inokulation von Trauben erzeugt.
Die in großem Umfang erhobenen Boniturdaten erlauben es, die Applikationsqualität indirekt durch die biologische Wirkung der Pflanzenschutzmittel auf Schaderreger zu beurteilen. Die Freilandaten können vom JKI über das Projekt hinaus genutzt werden, z.B. zur Analyse räumlich-zeitlicher Befallsmuster der einzelnen Schaderreger. Beobachtungen zur Befallsentwicklung können für die Beratungsaufgaben des DLR genutzt werden. Die Versuchsergebnisse werden auf wissenschaftlichen Tagungen und Winzerveranstaltungen präsentiert und in Kooperation mit den Projektpartnern veröffentlicht.

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