Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Verbundprojekt: Entwicklung von innovativen Schnelltest- und Screeningverfahren zum Nachweis von Lebensmittelallergenen vor Ort in der Produktentwicklung und -kontrolle – Teilprojekt 1
Projekt
Förderkennzeichen: 2816400508, BfR-LMS-08-1337-196, PGI-06.01-28-1-64.005-08
Laufzeit: 01.09.2009
- 28.02.2013
Fördersumme: 303.904 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Ziel des Projektes ist die Entwicklung von innovativen molekularbiologischen Methoden zum Nachweis der kennzeichnungspflichtigen Allergene in Lebensmitteln. Neben immunologischen Schnelltestverfahren, welche ohne höheren apparativen oder personellen Aufwand vor Ort durchgeführt werden können, soll erstmals auch eine völlig neue auf der DNA-Analytik basierende Schnelltest-Technologie aufgebaut werden. Weitere Ziele zur Verbesserung der Analytik sind die Etablierung von Produktgruppen-spezifischen Übersichtsverfahren ('Screening-Verfahren'), welche auch zur Entwicklung von amtlichen Standardmethoden gemäß §64 LFGB (Lebens- und Futtermittelgesetzbuch) zur Überprüfung der gesetzlich geforderten Kennzeichnung geeignet sind. Im Hinblick auf die diskutierte Einführung von Schwellenwerten sollen die Schnelltestverfahren hinreichend sensitiv sein, um die Bestimmung von Allergenen im für Allergiker relevanten Spurenbereich (ppm) zu ermöglichen und über definierte untere Nachweis- und somit Ausschlussgrenzen verfügen.
Basierend auf dem Prinzip eines „Ready-to-Use“ Ansatzes wurde ein qualitatives Real-time PCR (Polymerasekettenreaktion) Verfahren zum Schnellnachweis von Allergenen in Lebensmmitteln entwickelt. Sämtliche für die Durchführung der Methode notwendigen Substanzen (Primer/Sonde) und ggf. additional MgCl2 werden dabei zusammen mit der bioprotektiven Schutzsubstanz Trehalose im Massenverhältnis 20:1 (Nukleinsäure/Trehalose) auf PCR Mikrotiterplatten vorgelegt. Der Anwender muss nur noch Mastermix und DNA-Extrakt aus dem Lebensmittel zugeben. Die vorkonfektionierten PCR-Platten sind viele Monate bei Raumtemperatur lagerbar. Es konnte gezeigt werden, dass vorbelegte Mikrotiterplatten drei Monate bei einer erhöhten Temperatur von 50o C ohne Effizienzverlust der PCR-Systeme haltbar sind. Anhand der Anwendungsbeispiele Süß- und Backwaren sowie Fleischwaren konnten unter Einsatz dieses Assays acht verschiedene allergene Spezies parallel überprüft werden. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projektes neue PCR-Systeme zum Nachweis der schwierigen Produktgruppen Mollusken und Krustentiere entwickelt. Das flexible und validierte „Screeningverfahren“ ist routinegeeignet und kann sowohl in der amtlichen Kontrolle als auch zur Überwachung der Prozessqualität bei der Lebensmittelherstellung eingesetzt werden. Die sehr gute Reproduzierbarkeit der PCR Ergebnisse aus verschiedenen Läufen wird in einem abschließenden Ringversuch mit externen Laboren unter Beweis gestellt.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Toxikologie
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Zugehörige Projekte: Entwicklung von innovativen Schnelltest- und Screeningverfahren zum Nachweis von Lebensmittelallergenen vor Ort in der Produktentwicklung und -kontrolle
- Verbundprojekt: Entwicklung von innovativen Schnelltest- und Screeningverfahren zum Nachweis von Lebensmittelallergenen vor Ort in der Produktentwicklung und -kontrolle – Teilprojekt 2
- Verbundprojekt: Entwicklung von innovativen Schnelltest- und Screeningverfahren zum Nachweis von Lebensmittelallergenen vor Ort in der Produktentwicklung und -kontrolle – Teilprojekt 3