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Untersuchungen der Abundanz von Schadorganismen und der Entwicklung des Inokulums des Schorfpilzes in einer Mischkultur aus vier genetisch wenig verwandten Apfelsorten

Projekt


Förderkennzeichen: 2806OE194
Laufzeit: 15.03.2007 - 31.12.2009
Fördersumme: 45.918 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im dreijährigen Projekt zu 'Untersuchung der Abundanz von Schadorganismen und der Entwicklung des Inokulums des Schorfpilzes in einer Mischkultur aus vier genetisch wenig verwandten Apfelsorten' sollte erforscht werden, inwieweit Mischkulturen die Ausbreitung wichtiger Kernobstschädlinge sowie die Entwicklung des Schorfpilzes beeinflussen. Die Ergebnisse wurden anhand eines Vergleichs einer Mischkulturpflanzung von vier genetisch wenig verwandten Apfelsorten mit einer Reinkulturpflanzung der gleichen Sorten erarbeitet. Als Apfelsorten wurden ´Holsteiner Cox´, ´Elstar´, ´Fuji´ und die schorfresistente Sorte ´Topaz´ aufgepflanzt. Während der Versuchsjahre wurden Schaderregerbonituren auf Apfelsägewespe (Hoplocampa testudinea), Apfelrostmilbe (Aculus schlechtendali), Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) und Apfelschorf (Venturia inaequalis) in der Mischkultur und in der Reinkultur durchgeführt. Anhand der Boniturergebnisse konnte die Entwicklung des Schaderregerbefalls in beiden Kulturen beobachtet und bewertet werden. Eventuell auftretende betriebswirtschaftliche Nachteile der Mischkultur wurden anhand der Parameter Arbeitsleistung bei der Ernte, Aufwand an Kulturmaßnahmen, Ertrag und Befahrbarkeit der Anlage bei starker Belastung erfasst und beurteilt. Aufgrund des geringen Alters der Versuchsanlage konnte noch keine Auswirkung einer Mischkulturpflanzung auf den Schaderregerbefall beobachtet werden. Die Schaderreger traten partiell über die ganze Anlage verteilt auf, es konnte mit Ausnahme der Schorfanfälligkeit der Sorte ´Fuji´ keine sortenspezifischen Anfälligkeiten gegenüber Schaderregern beobachtet werden. Diese Aussagen werden erst in nachfolgenden Jahren möglich sein. Ebenso fielen aufgrund des geringen Baumalters keine zusätzlichen Pflanzenschutz- und Pflegemaßnahmen in der Mischkultur an. Auch hierzu werden erst in nachfolgenden Jahren Aussagen getroffen werden können.

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