Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Hepatotoxische Kombinationswirkung von Mehrfachrückständen von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in vivo und in vitro

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-SiP-08-1322-499
Laufzeit: 01.02.2012 - 30.11.2015
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Die Bewertung möglicher gesundheitsschädlicher Kombinationswirkungen von Rückständen aus der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die als „Mehrfachrückstände“ häufig in oder auf Lebensmitteln vorkommen, ergibt sich als gesetzliche Aufgabe aus der Verordnung EU 1107/2009. Obwohl toxikologische Daten für die einzelnen Wirkstoffe in hinreichendem Maße vorliegen, sind mögliche Kombinationseffekte in der Regel nicht experimentell untersucht worden. Aus der Möglichkeit ihres Auftretens, aber auch aus der gegenwärtig intensiv diskutierten Problematik möglicher Effekte im derzeit nicht getesteten Niedrigdosisbereich, ergibt sich insbesondere die Frage, ob die gesetzlich geforderten, entsprechend festgelegten und nach aller bisheriger Erfahrung auch belastbaren toxikologischen Grenzwerte wie der ‚Acceptable daily intake’ (ADI) für die Einzelsubstanzen auch unter den Bedingungen einer kumulativen Exposition tatsächlich sicher sind. Als Beitrag zur experimentellen Untersuchung dieser Thematik ist eine 28-Tages Studie in der Ratte mit Azol-Fungiziden durchgeführt worden. Dabei kamen in vivo, ex vivo und in vitro Methoden zum Einsatz. Erste Ergebnisse deuten auf das Auftreten von Kombinationswirkungen im Zielorgan Leber in solchen Dosierungen hin, in denen auch die Einzelsubstanzen Effekte zeigten. Darüber hinaus haben Array basierte Analysen behandelter Gewebe Hinweise auf an der Toxizität beteiligte Signalwege und Markergene geliefert. Diese sollen im Antragsjahr bestätigt und abgesichert werden. Das mögliche Auftreten gesundheitsschädlicher Kombinationswirkungen von Rückständen aus der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die als „Mehrfachrückstände“ häufig in oder auf Lebensmitteln vorkommen, wird seit Jahren immer wieder in der Öffentlichkeit mit Besorgnis thematisiert. Ihre gesundheitliche Bewertung ist schwierig, da toxikologische Daten zwar für die einzelnen Wirkstoffe in hinreichendem Maße vorliegen, mögliche Kombi-nationseffekte dagegen in der Regel nicht experimentell untersucht worden sind. Aus der Möglichkeit ihres Auftretens, aber auch aus der gegenwärtig intensiv diskutierten Problema-tik möglicher Effekte im derzeit nicht getesteten Niedrigdosisbereich, ergibt sich insbesonde-re die Frage, ob die gesetzlich geforderten, entsprechend festgelegten und nach aller bishe-riger Erfahrung auch belastbaren toxikologischen Grenzwerte wie der ‚Acceptable daily inta-ke’ (ADI) für die Einzelsubstanzen auch unter den Bedingungen einer kumulativen Expositi-on tatsächlich sicher sind. Als Beitrag zur experimentellen Untersuchung dieser Thematik ist eine 28-Tages Studie in der Ratte mit Azol-Fungiziden durchgeführt worden. Dabei kamen in vivo, ex vivo und in vitro Methoden zum Einsatz. Erste Ergebnisse deuten auf das Auftreten von Kombinationswirkungen im Zielorgan Leber in solchen Dosierungen hin, in denen auch die Einzelsubstanzen Effekte zeigten. Darüber hinaus haben Array basierte Analysen behandelter Gewebe Hinweise auf an der Toxizität beteiligte Signalwege und Markergene geliefert.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche