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Bestimmung des bovinen Somatotropins mit HPLC und Massenspektrometrie
Projekt
Förderkennzeichen: BfR-LMS-02-1322-188
Laufzeit: 01.10.2004
- 31.12.2006
Forschungszweck: Grundlagenforschung
Rekombiniertes bovines Somatotropin (rBST) ist ein biotechnologisch hergestelltes Peptidhormon, dessen Herstellung und Anwendung in erster Linie der Steigerung der Milchproduktion beim Rind, der Förderung des Wachstums und der Verbesserung der Futterverwertung dient. Gemäß der Entscheidung der EU (1999/879/EG) gilt rBST als gesundheitlich nicht unbedenklich und daher ist das Inverkehrbringen von Rindersomatotropin zwecks Vermarktung und Verabreichung dieses Stoffes an Milchkühe verboten. In einigen Ländern (z.B. in den USA) ist rBST als Leistungsförderer zur Steigerung der Milchleistung bei laktierenden Milchkühen jedoch zugelassen, in den USA wird nach Schätzungen bei 50 % der Tiere rBST verwendet. Für die Kontrolle des Einsatzes von rBST bei Milchkühen besteht kein forensisches Nachweisverfahren. Die bisher in der Literatur beschriebenen Methoden zur Bestimmung von Somatotropin sind wenig spezifisch (z.B. Immunoassay oder Ausschlusschromatographie mit UV-Detektion). Die wissenschaftliche Zielsetzung des Projektes ist daher die Entwicklung einer Methode zur genauen und spezifischen Bestimmung von rBST-Rückständen in Milch und ggf. in anderen Körperflüssigkeiten sowie in essbaren Geweben, basierend auf unterschiedlichen massenspezifischen Daten des endogenen und des rekombinierten BST. Die hierfür verwendete Methode ist HPLC, gekoppelt mit Nanospray-Massenspektrometrie. Neben dem Grundlagenaspekt sind diese Untersuchungen wichtig für die Entwicklung neuer Ansätze in der Kontrolle der illegalen Anwendung von rBST in der EU einerseits und des Importes von mit rBST behandelten Milchkühen oder Milchprodukte aus anderen Staaten andererseits. Bestandteil der Arbeiten ist die Herstellung von „gewachsenem“ Probenmaterial durch kontrollierte Verabreichung von rBST an Milchkühe im Rahmen eines Tierversuches.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tiergesundheit
- Tierernährung
- Agrarökologie
- Biotechnologie