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Technofunktionelle Eigenschaften von Phosphatidylcholin in Abhängigkeit vom Fettsäurerest

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 14257 N
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2006
Fördersumme: 73.950 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Phospholipide können aufgrund gemeinsamer Strukturmerkmale als Emulgatoren wirken und das Backverhalten von Weizenteigen beeinflussen. Daher werden polare Lipide, wie z.B. Lecithin, die in industriellem Maßstab aus pflanzlichen Rohstoffen (z.B. Soja, Raps) gewonnen werden, in Backmitteln zur Herstellung von Brot und Kleingebäck eingesetzt. Lecithin verbessert das Gärverhalten der Teige und führt dadurch zu einer Vergrößerung des Gebäckvolumens. Die Krumen von Broten, die unter Lecithinzusatz hergestellt werden, sind weicher als die von Vergleichsbroten ohne Zusatz. Die Wirksamkeit wird zum einen von der Qualität des Mehles, zum anderen von der Zusammensetzung des Lecithinpräparates bestimmt. Lecithin des Handels enthält als wichtigste Bestandteile Phosphatidylcholin, Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylinosit und Glycolipide, die ihrerseits wieder aus verschiedenen Einzelkomponenten zusammengesetzt sind. Daneben kommen noch neutrale Lipide, freie Fettsäuren, evt. Kohlenhydrate und Wasser vor. Die backtechnischen Wirkungen des Gesamtproduktes, wie auch von Lecithinfraktionen, sind seit längerem bekannt, die Abhängigkeit der Wirkung vom Phosphorsäurederivat wurde im abgeschlossenen Projekt AiF/FEI 12637 N aufgeklärt. Noch nicht bekannt war der Einfluss der Art und Länge des Fettsäurerestes auf die technofunktionellen Eigenschaften. Ziel des Vorhabens war es daher, die Abhängigkeit der backtechnischen Wirksamkeit von Phosphatidylcholin von der Art und Länge der Fettsäurereste systematisch zu untersuchen. Dazu sollten Phosphatidylcholine mit definierten Fettsäureresten chemisch synthetisiert und ihre technofunktionellen Eigenschaften durch Backversuche und rheologische Messungen bestimmt werden.

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