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Verminderung der Verbackungsneigung von sprühgetrockneten laktosehaltigen Pulvern

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 14074 N
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2007
Fördersumme: 162.900 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Bei der Herstellung von Molkepulver und Molkenpulvererzeugnissen besteht die Schwierigkeit, dass die in dem Konzentrat enthaltene gelöste Laktose während der raschen Trocknung ganz oder teilweise amorph erstarrt. Da während des Übergangs zur glasartigen Erstarrung die Laktose eine extrem klebrige Phase durchläuft, kann es bei der Sprühtrocknung zu starken Anbackungen im Sprühturm kommen. Dadurch wird die Qualität des Produktes verschlechtert, da die Wandanbackungen durch die erhöhten Temperaturen im Turm geschädigt werden. Ferner kommt es auch zu häufigen Unterbrechungen der Trocknung, da die Apparatewände von den Wandanbackungen gereinigt werden müssen. Diese Problematik kann durch eine schnelle Trocknung umgangen werden. Dann haben die Tröpfchen die klebrige Phase schon hinter sich, bevor sie als getrocknetes Partikel auf die Trocknerwand auftreffen. Jedoch ist mit dieser Verfahrensführung eine sehr geringe Feuchte des Produktes verbunden. Die Laktose in den so erzeugten Pulvern ist vollständig amorph erstarrt und extrem hygroskopisch. Dadurch wird die weitere Verwendung stark beeinträchtigt. Dies betrifft zum Beispiel die pneumatische Förderung, die Absackung und insbesondere die Verwendung des Pulvers in der Verarbeitung beim Anwender. Auch hier führen die Verklumpungen in Folge der Wasseraufnahme aus der umgebenden Luft zu Verarbeitungsschwierigkeiten. Dies zwingt teilweise dazu, die Umgebungsluft dieser Bearbeitungsstufen durch teure und kostenintensive Klimaanlagen zu konditionieren. Ziel des Forschungsvorhabens war deshalb die Ausarbeitung einer in der Praxis anwendbaren Methode, mit der die Verbackungsneigung sprühgetrockneter Molkenerzeugnisse mit einem hohen Anteil an teilkristalliner und amorphe Laktose vermindert und dadurch die Rieselfähigkeit auch bei längerer Lagerung gewährleistet werden kann.

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