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Optimierung der Proteinquervernetzung durch Transglutaminase in gerührtem Joghurt

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 15044 N
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009
Fördersumme: 254.200 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zur Gelbildung in Milchdesserts und Rührjoghurt, das bedeutendste Marktsegment aller fermentierten Milcherzeugnisse, ergeben sich in der Milchindustrie bisher nicht genutzte Optionen, um auf molekularer bzw. mikrostruktureller Ebene neue Gelstrukturen durch enzymatische Quervernetzung von Proteinen mittels Transglutaminase (TG) zu erzeugen. Die aus vernetzten Proteinen erzeugten Gele zeigen deutlich verbesserte Textureigenschaften sowie eine erhöhte Stabilität. Bisherige Ansätze dazu beschränken sich allerdings im Wesentlichen auf stichfesten Joghurt, d.h. auf eine nach der Gelbildung mechanisch unbelastete Struktur von relativ geringer Marktrelevanz. Ziele des Forschungsvorhabens waren daher: • Die Ermittlung optimaler Prozess- und Milieubedingungen für durch gleichzeitige Zugabe von TG und Starterkultur hergestellten Joghurt unter dem Einfluss von Scherbelastungen. • Die Bestimmung der TG-bedingten Effekte einerseits in Rührjoghurt und andererseits in Casein-Modellsystemen über die Lagerzeit. • Die Übertragung und kausale Klärung des Einflusses thermischer Vorbehandlungen auf den TG-Effekt ausgehend von Modellversuchen mit Caseinlösungen auf das Produktsystem Milch, am Beispiel Rührjoghurt. • Die Ermittlung des Protein- und Fettgehalts, der Enzymkonzentration und der Inkubationsbedingungen für den Einsatz eines Glutathion- haltigen TG-Präparats bei der Vorinkubation der Joghurtmilch. • Die Ermittlung hinsichtlich des Einbindens der TG-Reaktion auf die Frage hin, ob ein Enzymeinsatz mit nachfolgender thermischer Enzyminaktivierung vor der Fermentation bzw. der Einsatz während der Fermentation mit Inaktivierung infolge pH-Absenkung die besseren Struktureffekte (Viskosität, Serumbindevermögen, sensorischer Eindruck) ergibt.

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