Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Verpackungsmaterial für Hochdruckbehandlung (HiPP)
Projekt
Förderkennzeichen: CORNET AiF 26 EN
Laufzeit: 01.01.2010
- 31.12.2011
Fördersumme: 263.650 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Zur Konservierung von Lebensmitteln werden
häufig thermische Verfahren eingesetzt, die jedoch
mit einer Verringerung des Gehalts wertgebender
Inhaltsstoffe oder Bräunungsreaktionen
verbunden sein können. Wenngleich in den letzten
Jahren durch die Entwicklung verbesserter thermischer
Verfahren unter Nutzung einer direkten
oder indirekten Erwärmung insbesondere für unverpackte
Produkte eine Reduktion der thermischen
Belastung erreicht wurde, können negative
Begleiterscheinungen lediglich minimiert werden.
Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen
an die Lebensmittelsicherheit sowie an die Produktqualität
finden zunehmend auch nichtthermische
Verfahren, wie eine Behandlung mittels
hydrostatischem Hochdruck, Anwendung.
CORNET AiF 26 EN
2
Um die Sicherheitsstandards für Lebensmittel zu
gewährleisten, ist die mechanische und die thermische
Stabilität der Packstoffmaterialien während
der Haltbarmachung zwingend erforderlich.
Heute eingesetzte Lebensmittelverpackungen sind
insbesondere bezüglich der mechanischen und
thermischen Eigenschaften auf bisher bekannte
Haltbarmachungsverfahren, wie z.B. die Autoklavierung,
optimiert, die nur geringe mechanische
Belastungen auf die Verpackung bei Temperaturen
von bis zu 135°C für bis zu 30 Minuten beinhalten.
Dafür haben sich relativ steife Materialien
durchgesetzt, wie z.B. biaxial orientierte Folien
aus PET oder PP. Diese Materialien zeigen allerdings
ein sehr geringes elastisches Verhalten und
sind deswegen für den Hochdruckprozess nur ungenügend
geeignet.
Aus der Praxis ist bisher bekannt, dass bedruckte
Kaschierverbunde (Deckelfolien) unter Hochdruck
zur Delamination der Schichten im Farbbereich
tendieren. Weiterhin werden zu unelastische Verpackungen
sehr stark deformiert. Auch ist oft zu
beobachten, dass der Geometrie der Trays die
Formstabilität fehlt und sich die Verpackung verzieht.
Im Rahmen eines interdisziplinären, länderübergreifenden
Forschungsansatzes sollen deshalb
Konzepte für Folien, Laminate und Verpackungen
für unterschiedlichste Einsatzzwecke entwickelt
werden. Wesentliches Ziel ist es, mit diesen Produkten
verbesserte oder neuartige mechanische,
Barrier- oder Oberflächeneigenschaften darzustellen
unter Einbeziehung der sich ständig weiterentwickelnden
Rohstoffe sowie insbesondere unter
Berücksichtigung ihrer Eignung für die Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Verfahrenstechnik Lebensmittel