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Wirkungen von Tierarzneimittel auf die funktionelle Diversität der mikrobiellen Biomasse in Böden

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: DFG FOR 566
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2010
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Antibiotika gelangen über Gülledüngung in landwirtschaftlich genutzte Böden. Aufgrund ihrer Wirksamkeit gegenüber Bakterien könnten somit wichtige Bodenfunktionen beeinflusst und Stoffkreisläufe gestört werden. Untersuchungen in der ersten Projektphase haben gezeigt, dass Sulfadiazin Änderungen in der Abundanz unterschiedlicher Gene sowie Störungen von Prozessen des Stickstoffkreislaufs hervorruft. Diese Effekte waren zeit- und dosisabhängig. Allerdings wurden für diese Studie Bodenmischproben unter Laborbedingungen einmalig mit den Antibiotika inkubiert. Zu Effekten von Sulfadiazin (und Difloxazin) oder anderen Sulfonamiden (bzw. Fluorchinolonen) auf die strukturelle und funktionelle Diversität unter Feldbedingungen (Pflanzeneinfluss, natürliche Stressoren wie FrostTau Zyklen) und nach wiederholter Applikation gibt es bislang keine Untersuchungen. Für eine Risikoabschätzung zur Wirkung von Antibiotika in der Umwelt sind Feldexperimente enorm wichtig, da sich das Verhalten von Antibiotika unter Feld- und Laborbedingungen grundlegend unterscheiden kann. Die Heterogenität des Bodens, Pflanzengemeinschaften, Gülleverteilung und die Konzentration von Bodenbakterien in sog. Hot Spots (z.B. Rhizosphäre) und Anzahl der Applikationen bedingen Ausmaß und Auftreten von Effekten im Boden.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut für Ökologie

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