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Kaufbarriere Preis? - Analyse von Zahlungsbereitschaft und Kaufverhalten bei Öko-Lebensmitteln

Projekt


Förderkennzeichen: 2806OE119
Laufzeit: 01.04.2007 - 31.03.2009
Fördersumme: 60.941 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Für die Anbieter von Öko-Lebensmitteln ist das Marketinginstrument Preis von besonderer Bedeutung, da es in jüngster Zeit - wie im konventionellen Bereich - als ein zentrales, wenn nicht das zentrale Profilierungsinstrument im Wettbewerb eingesetzt wird. Dieses geschieht vor dem weitgehend unerforschten Hintergrund, dass die von Verbrauchern als hoch angesehenen Preise als zentrale Kaufbarriere für Öko-Lebensmittel gelten. Daher versuchen viele Anbieter von Öko-Lebensmitteln im Einzelhandel die Verkaufspreise zu drücken, um so die Nachfrage auszuweiten und sich im Wettbewerb um die Gunst der Öko-Käufer zu profilieren. Der dadurch ausgelöste Preisdruck wird vom Handel an die vorgelagerten Stufen in der Ernährungsindustrie und in der Landwirtschaft weitergegeben mit der Folge, dass das Angebotswachstum in den letzten Jahren hinter dem Nachfragewachstum zurückgeblieben ist. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll untersucht werden, ob Verbraucher beim Kauf von Öko-Lebensmitteln tatsächlich so preissensibel reagieren (können), wie es ihnen zugeschrieben wird. Vor-aussetzung hierfür wäre, dass sie eine adäquate Vorstellung darüber haben, wie viel teurer Öko-Lebensmittel gegenüber konventionellen Lebensmitteln tatsächlich sind, d.h. ob sie ausgeprägte Preiskenntnisse bei Öko-Lebensmitteln haben. Außerdem ist es von Bedeutung, ob die in Befragungen bekundete Zahlungsbereitschaft mit dem tatsächlichen Kaufverhalten von Verbrauchern in Einklang steht. Gesamtziel des Vorhabens ist daher die Analyse des Zusammenhangs zwischen bekundeter Zahlungsbereitschaft bei Öko-Lebensmitteln und dem tatsächlichen Kaufverhalten von Verbrauchern. Aus den Ergebnissen dieser Analyse sollen Schlussfolgerungen für die Entwicklung nachfrageorientierter Preisstrategien für Anbieter von Öko-Lebensmitteln, differenziert nach den Handelstypen Fachhandel (Naturkosteinzelhandel) und allgemeiner Lebensmitteleinzelhandel, gezogen werden.

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