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Evaluierung von Möglichkeiten der Erhöhung des Rogneranteils bei der Regenbogenforelle durch optimierte Temperaturbehandlungen und Selektion auf Sensibilität der Geschlechtsausprägung gegenüber Temperaturbehandlungen

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: 2803HS037
Laufzeit: 05.02.2004 - 31.03.2008
Fördersumme: 58.878 Euro
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Der im Vorhaben angewendete Untersuchungsansatz, die Geschlechtsausprägung bei Forellen zu beeinflussen, beruhte auf der gezielten Veränderung der Haltungstemperatur während der Brütlingsphase. Nach technischer Optimierung der Behandlungsabläufe kam eine Behandlungstemperatur von 18°C für 30 Tage, beginnend zwei Wochen nach Schlupf, zum Einsatz. Die Überlebensraten der Brut nach dieser Behandlungsvariante zeigten keine signifikanten Unterschiede zu den Kontrollwerten. Eine erhöhte Wassertemperatur während der Brütlingsphase hatte im Gegenteil eine positive Auswirkung auf das Heranwachsen der Brütlinge. Je nach verwendeter Herkunft und Familie zeigten die Behandlungsgruppen deutlich erhöhte Weibchenanteile (von bis zu 83%) oder deutlich niedrigere Weibchenanteile (bis zu 30%) gegenüber den unbehandelten Kontrollgruppen. Die Ergebnisse der Temperaturtestung (18°C für 30 Tage) von Nachkommen aus wiederholten Anpaarungen derselben Eltern variierten nur um 1 bis 6%. Beide Elternteile (Milchner und Rogner) trugen zu den verschiedenen Geschlechterverhältnissen in den temperaturbehandelten Nachkommengruppen bei. Da die verpaarten Nachkommen, die zuvor aus Kontrollgruppen temperatursensibler Gelege selektiert wurden, ebenfalls hohe bzw. niedrige Weibchenanteile in ihren Nachkommenschaften zeigten, kann in Bezug auf die Sensibilität der Geschlechtsausprägung gegenüber Temperaturbehandlungen bei Regenbogenforellen von einem vererbbares Merkmal ausgegangen werden.

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