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Pillierung von Aspen-Saatgut zur Verbesserung der Aussaattechnologie und Lagerfähigkeit

Projekt


Förderkennzeichen: 22013809
Laufzeit: 01.07.2010 - 30.06.2013
Fördersumme: 275.232 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Baumart Aspe (Zitterpappel) eignet sich gut für die Erzeugung von Biomasse auf trockeneren und nährstoffärmeren Standorten. Aspen lassen sich im Gegensatz zu anderen Pappelarten nicht kostengünstig vegetativ vermehren. Eine Alternative ist die Verwendung von hochwertigem Saatgut. Dieses ist jedoch sehr empfindlich, hat eine kurze Lebensdauer, lässt sich nicht problemlos lagern und ist für eine Direkt-Aussaat wenig geeignet. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung einer Methode zur Pillierung von Aspen-Saatgut, um die Anzahl kostenintensiver Arbeitsschritte in der Pflanzenanzucht verringern zu können. Durch die Aussaat pillierter Sameneinheiten soll das arbeitsintensive Pikieren eingespart und das wiederholte Umpflanzen reduziert werden. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Lebens- und Lagerfähigkeit der Samen durch die Pillierung. Es soll eine Empfehlung für die Lagerung von Aspen-Saatgut erarbeitet werden. Es ist erforderlich, große Mengen von Aspen-Saatgut zu erzeugen. Es sollen verschiedene Varianten der Pillierung der Samen erprobt werden. Auch der Einsatz wachstumsfördernder Mikroorganismen als Bestandteil der Hüllmasse bei der Pillierung ist vorgesehen. An pillierten Samen soll geprüft werden, ob sich die Lagerfähigkeit der Aspen-Samen verbessern lässt. Es sollen zusätzlich Versuche mit Samen anderer Arten der Gattung Populus durchgeführt werden. Die erfolgreiche Samen-Pillierung bildet die Voraussetzung für eine Verbesserung der Aussaattechnologie unter Einbeziehung maschineller Aussaatverfahren. Dies wäre für eine Vielzahl von Anwendern in der Baumschulbranche von wirtschaftlichem Interesse. Das Einfügen von Mikroorganismen in die Hüllmasse bei der Pillierung kann zur Erhöhung des Keimergebnisses und der Pflanzenvitalität beitragen. Die Empfehlung optimaler Lagerungsbedingungen soll einen regelmäßigen Zugriff auf Aspen-Saatgut unabhängig von alternierender Fruktifikation ermöglichen.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut für Forstgenetik (TI-FG)

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