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Bio mit Gesicht - Erfolgschancen einer kundennahen und innovativen Marketingstrategie

Projekt


Förderkennzeichen: 2806OE172
Laufzeit: 01.06.2008 - 31.10.2010
Fördersumme: 144.390 Euro
Forschungszweck: Öffentlichkeitsarbeit

Mit einer potentiell zunehmenden Nachfrage nach Biolebensmitteln durch Gelegenheitskäufer sowie vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Diskussion über die Komplexität des Themas 'ökologischer Landbau' für Konsumenten und der Kaufbarriere 'mangelndes Vertrauen in Öko-Produkte' sind Konzepte hilfreich, die einzelne Schlüsselbotschaften transportieren und die flankierend zur eigentlichen Kaufentscheidung vertrauensbildend wirken. 'Bio mit Gesicht' ist eine Strategie, die genau an diesem Punkt ansetzt und flankierend Vertrauen aufbauen möchte, indem die Rückverfolgbarkeit der Produkte und weitere Prozesse transparent und Informationen über die Erzeuger und Verarbeiter von ökologischen Produkten über Internet zugänglich gemacht werden. Die Anonymität des Produktes kann aufgehoben werden: Der Kunde kann den Erzeuger und Verarbeiter virtuell im Internet 'besuchen'. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es daher, am Beispiel von 'Bio mit Gesicht' zu analysieren, ob das Konsumentenvertrauen für Öko-Produkte über Kommunikationsstrategien zur Rückverfolgbarkeit aufgebaut werden kann. Dazu sollen - die Verhaltensbereitschaft von Konsumenten gegenüber 'Bio mit Gesicht' analysiert werden, - das Internet als flankierende vertrauensbildende Maßnahme im Marketing überprüft werden, - die Vertrauenserwartung an und die Vertrauensentscheidung für 'Bio mit Gesicht' identifiziert werden, - der Informationsbedarf der Konsumenten hinsichtlich Rückverfolgbarkeit festgestellt werden, - das objektive Verständnis von 'Bio mit Gesicht' mit dem subjektiven Verständnis des Verbrauchers verglichen werden und praxisrelevante Empfehlungen für ein zukünftiges Öko-Marketing abgeleitet werden. Zur Identifizierung der Vertrauenserwartung an und der Vertrauensentscheidung für 'Bio mit Gesicht' sollen die kognitiven, konativen und affektiven bzw. emotionalen Dimensionen von Vertrauen berücksichtigt werden. Dagegen soll es kein Ziel des Projektes sein, die situative Komponente des Einkaufverhaltens für ein Produkt, das mit 'Bio mit Gesicht' ausgezeichnet ist, zu bewerten. Die situative Komponente der affektiven Dimension einer Kaufentscheidung soll daher in der Untersuchung nicht berücksichtigt werden, sondern nur die längerfristige emotionale Dimension.

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