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Von der partizipaten Zuchtzielentwicklung über die Zucht zur Markteinführung freilandtauglicher und mastfähiger Zweinutzungshybriden

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 05BM023
Laufzeit: 01.10.2006 - 30.06.2007
Fördersumme: 37.198 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben

Für die Freilandhaltung geeignete Hybrid-Hühner für die Eiererzeugung sind derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Bei den drei den Weltmarkt für Legehennen überwiegend beliefernden Zuchtunternehmen dominierte über Jahrzehnte die höchstmögliche Legeleistung unter den Bedingungen der Käfighaltung als Zuchtziel. Fähigkeiten, Klimaschwankungen und Parasitendruck in der Freilandhaltung zu verkraften, waren ebenso wenig Zuchtziel wie die Masttauglichkeit der männlichen Küken. Andererseits ist Masttauglichkeit aber mit geringerer Legeleistung verbunden. Daraus resultiert eine Erhöhung der Produktionskosten sowohl für die Eier- als auch Geflügelfleischproduktion. Die Aussichten, freilandtaugliche und mastfähige Hybrid-Linien zu vermarkten, sind daher begrenzt und haben die Zuchtunternehmen bisher davon abgehalten, in ihre Entwicklung zu investieren. Die betroffenen und interessierten Kreise 'Tierschutz-, Verbraucher und Erzeugerorganisationen, Lebensmittelhandel sowie Natur- und Umweltschutzorganisationen' haben nur begrenzten Einfluss auf die Zuchtziele, die langfristig unter ökonomischen Aspekten durch die Zuchtunternehmen festgelegt und umgesetzt werden. Das Vorhaben soll in Kooperation dieser bisher meist gegnerischen Akteure wertkettenübergreifend die Chance zur partizipativen Entwicklung von Zuchtzielen bieten, die an Tierschutzaspekten orientiert sind. Dazu zählen insbesondere die Verwertbarkeit der männlichen Geschwisterküken und ein Rückgang ethologischer Probleme wie Federpicken und Kannibalismus.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Schweisfurth-Stiftung

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