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Untersuchung der Variabilität von Antibiotikaresistenzprofilen in Campylobacter

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1322-486
Laufzeit: 01.03.2011 - 31.12.2011
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Campylobacter führt die Infektionsstatistik als bakterieller Durchfallerreger in Deutschland und Europa. Antibiotikaresistenzen spielen bei Campylobacter eine große Rolle, da häufig gegenüber klinikrelevanten Substanzen wie z. B. (Fluoro-)quinolonen resistente Stämme auftreten. Im Gegensatz zu anderen Bakterien gibt es nur wenig Daten über die phäno- und genotypische Variabilität bzw. Stabilität von Antibiotikaresistenzen. Die Daten aus dem vorgeschlagenen Projekt werden dazu beitragen, molekulare Mechanismen der Resistenzen und deren Stabliltät zu beleuchten, um daraus geeignete Strategien zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen in Campylobacter zu entwickeln. Bei den 88 Isolaten mit den MHK-Kombinationen 32NAL/CIP/1 handelte es sich um 56 C. jejuni und 32 C. coli, die beiden Isolate mit 32NAL/CIP/1 waren C. jejuni Stämme. 4,9 % aller Campylobacter wiesen den ungewöhnlichen Resistenztyp CIPR/NALS auf. Genetische Grundlage der Streptomycin-Resistenz und deren Ausprägung in C. jejuni bzw. C. coli Charakterisierung von Campylobacter-Isolaten mit untypischer Kombinationsreaktion auf (Fluoro-)quinolone (Ciprofloxacin-resistent und Nalidixinsäure-sensitiv). In dem Projekt wurden weitergehende Daten über die Stabilität von Resistenzen in Campylobacter coli und C. jejuni Isolaten erarbeitet. Dazu wurde vor allem die Resistenz gegenüber Erythromycin aus der Herkunft Pute untersucht und die Stabilität über die Lebensmittelkette charakterisiert. Zudem wurden mögliche unbekannte Streptomycin-Resistenzmechanismen und die Resistenz gegenüber (Fluoro-)quinolonen auf physiologische Stabilität überpüft. Die Ergebnisse sollen für weitergehende Untersuchungen genutzt werden, um schließlich eine fundierte Grundlage zur Beurteilung der Resistenzlage und seiner Veränderung in Campylobacter-Isolaten aus Lebensmitteln und Tieren zu erhalten.

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