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Array-basierte Analyse endokrin-schädlicher Eigenschaften ausgewählter Pflanzenschutzmittel im Niedrigdosisbereich in vitro

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-CHS-08-1322-456
Laufzeit: 01.04.2010 - 31.12.2011
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Bewertung von potentiellen endokrin-schädlichen Eigenschaften von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und Bioziden wird aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Da in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit besteht, mechanistische toxikologische Untersuchungen durchzuführen, gleichzeitig aber eine Reduktion von Tierversuchen angestrebt wird, werden geeignete in vitro Methoden zur Analyse endokrin-schädlicher Mechanismen zunehmend wichtig. Die Dosierung von Testsubstanzen in traditionellen Tierversuchen, die für die Risikobewertung verwendet werden, zielt auf die Etablierung eines lowest observed adverse effect level (LOAEL) und eines no observed adverse effect level (NOAEL). Dabei übersteigen die Testdosierungen typischerweise eine anzunehmende entsprechende humane Exposition. Insbesondere im Bereich der endokrinen Disruptoren wird gegenwärtig intensiv und kontrovers über nicht-monotone Dosis-Wirkungs-Beziehungen, also beispielsweise über so genannte Niedrigdosiseffekte unterhalb der gegenwärtig im Tierversuch getesteten Dosisbereiche und somit unterhalb traditioneller no observed adverse effect levels, diskutiert. Folglich werden zusätzlich robuste Methoden benötigt, die eine Quantifizierung responsiver Parameter über einen breiten Dosisbereich ermöglichen. Forschungsbedarf ergibt sich somit bei der Etablierung und Validierung von intelligenten Teststrategien zur Analyse endokrin-schädlicher Mechanismen, die auch die Etablierung einer Dosis-Responsivität, welche den Niedrigdosisbereich einschließt, erlauben. Die Verwendung von Low Density Arrays mit bereits etablierten responsiven Genen zur Quantifizierung von Veränderungen in der mRNA-Expression, die durch ausgewählte endokrin-schädliche Substanzen verursacht werden, scheint in diesem Zusammenhang ein vielversprechender Ansatz zu sein.

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