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Entwicklung von prädiktiven in vitro Tests zur sicherheitstoxikologischen Prüfung auf Entwicklungsneurotoxizität

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-ZEBET-08-1334-176
Laufzeit: 01.05.2007 - 31.08.2011
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Untersuchungen zur Entwicklungsneurotoxizität von chemischen Stoffen werden nach Prüfrichtlinien der U.S. EPA (Test Guideline 870.6300) und dem Entwurf der OECD-Richtlinie 426 durchgeführt. Diese Richtlinien umfassen die Untersuchung der Morphologie des Gehirns der Versuchstiere (in der Regel Ratten), eine Reihe von Verhaltenstests, die Beurteilung der Entwicklung der Jungtiere, die Untersuchung von Biomarkern der Gliosis und Zytotoxizität und die Untersuchung spezifischer Biomarker. Für diese Tests zur Entwicklungsneurotoxizität sind eine sehr große Zahl an Versuchstieren erforderlich, etwa 140 Muttertiere und 1000 Jungtiere, und erstrecken sich über etwa drei Monate. Die Untersuchung der oben beschriebenen Parameter erfordert einen großen technischen und logistischen Aufwand und besonders geschultes Personal. Aus diesen Gründen sind in vivo Tests zur Entwicklungsneurotoxizität extrem arbeitsaufwändig, komplex und kostenintensiv. Derzeit wird diskutiert, den Untersuchungsbereich der Entwicklungsneurotoxizität in das REACH Programm der EU aufzunehmen, bei dem 30.000 Altstoffe toxikologisch bewertet werden sollen. Es ist heute schon abzusehen, dass diese Situation zu einem enormen Anstieg der Versuchstierzahlen im Bereich der Entwicklungsneurotoxizität führen wird. Validierte tierversuchsfreie Alternativmethoden stehen derzeit zur Reduzierung des hohen Tierverbrauches nicht zur Verfügung. Aus den oben genannten Gründen besteht ein dringender Bedarf an der Entwicklung standardisierter und zeitsparender Screening-Tests zur Prüfung auf Entwicklungsneurotoxizität, die auf Zellkulturverfahren basieren und als Alternative zum stark belastenden Tierversuch eingesetzt werden können.Ziel des geplanten Projektes ist die Entwicklung von aussagekräftigen in vitro Tests und einer neuen Teststrategie zur sicherheitstoxikologischen Prüfung auf Entwicklungsneurotoxizität. Dabei sollen verschiedene zellbasierte Modelle eingesetzt werden, die komplementär Teilaspekte d

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