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Charakterisierung zellulärer Effekte von Kontaktallergenen in vitro: Analyse von Phosphotyrosin-Signaltransuktionswegen im Far Western Blot und Etablierung eines möglichen Screeningverfahrens

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-PRS-08-1322-457
Laufzeit: 01.04.2010 - 31.12.2010
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Eine allergische Kontaktdermatitis kann durch verschiedene niedrig molekulare Chemikalien ausgelöst werden. Bei der Entwicklung einer Kontaktallergie unterscheidet man eine Sensibilisierungs- und eine Auslösephase. In der Sensibilisierungsphase müssen diese auch als Kontaktallergene bzw. Sensitizer bezeichneten Chemikalien zunächst die Hautbarriere durchdringen und die in der Epidermis befindlichen dendritischen Zellen (Langerhanszellen) aktivieren, welche dann in die regionären Lymphknoten wandern und dort eine Immunreaktion induzieren. Daher besitzen sie häufig bestimmte physikochemischen Eigenschaften wie Hydrophobizität zur Durchdringung des Stratum corneum oder elektrophile Eigenschaften zur Bindung an Proteine, denn um dendritische Zellen zu aktivieren, müssen Sensitizer in der Haut stabile Proteinaddukte bilden. Darüber hinaus gibt es kaum strukturelle Gemeinsamkeiten. Um Chemikalien auf ihr sensibilisierendes Potential zu testen, ist man noch immer auf Tierversuche wie den Local Lymph Node Assay (LLNA) angewiesen. Im Bezug auf Kosmetika werden jedoch entsprechend der siebten Änderungsrichtlinie der Kosmetikrichtlinie Tierversuche zur gesundheitlichen Bewertung des sensibilisierenden Potentials ab 2013 verboten sein. Es ist daher erforderlich, Alternativmethoden zu entwickeln und zu validieren. Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen und auch vielversprechenden Ansätzen, welche sich derzeit jedoch fast alle noch im Stadium der Forschung und Entwicklung befinden. Am wahrscheinlichsten erscheint die Kombination von verschiedenen in vitro Assays, welche jeweils unterschiedliche Aspekte in der Entstehung der Kontaktallergie abbilden.Im vorliegenden Projekt soll der Fokus auf der gezielten und relativ globalen Erfassung von Signaltransduktionswegen nach Sensitizerbehandlung liegen.

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