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Entwicklung neuer Methoden zur Identifizierung von tierischem Protein in Futtermitteln: Real-Time Immuno-PCR zum Nachweis tierischer Knochen- und Gewebemarker 2010: Validierung eines immunologischen Verfahrens zum Nachweis von Osteocalcin als stabiler Knochengewebemarker in Tiermehl

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-LMS-08-1322-321
Laufzeit: 01.04.2008 - 31.12.2010
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Verfütterung tierischen Proteins an Nutztiere ist per VO (EG) Nr. 999/2001 bis auf wenige Ausnahmen untersagt. Die offizielle Methode zum Nachweis tierischer Bestandteile in Futtermitteln beruht auf der Mikroskopie (VO (EG) Nr. 152/2009). Die Mikroskopie kann jedoch keine Tierarten differenzieren. Probleme ergeben sich auch hinsichtlich der quantitativen Analyse, wie Ringversuche des Community Reference Laboratory for Animal Proteins (CRL-AP) in Gembloux zeigen. Daher wird derzeit intensiv nach alternativen analytischen Verfahren gesucht. Der Nachweis des Analyten 'tierisches Protein' über ein immunologisches Verfahren vereinigt die Vorteile einer üblicherweise hohen Sensitivität mit einer in der Regel einfachen Durchführung ohne größeren speziellen Aufwand. Zudem ist die Entwicklung von Schnelltests (Streifentests/Dipstick-Formate) möglich. Jedoch haben bislang alle kommerziellen Kits zum Nachweis von Tierarten in Futtermitteln welche auf Wunsch der EU (DG-SANCO) über das CRL-AP validiert wurden, erhebliche Schwächen hinsichtlich der Performance aufgezeigt. Die Testkits, welche überwiegend auf dem hitzestabilen Muskelprotein Troponin C, teilweise auch auf Kollagen aufbauen, konnten die Anforderungen eines robusten Verfahrens hinsichtlich Spezifität und Sensitivität nicht erfüllen. Insbesondere Kreuzreaktionen der Antikörper mit verschiedenen Komponenten (z.B. Zitruspulpe, Zuckerrübe aber auch tierische Fette z.B. vom Schwein) in komplex zusammengesetzten Futtermitteln waren ein Problem. Auch den Anspruch, sicher Ruminantenprotein von anderen Tierarten wie Schwein - z.B. in einem großen Hintergrund der anderen Spezies - zu unterscheiden, werden die kommerziellen ELISA in den vorliegenden Validierungsstudien mangels Selektivität nicht gerecht. Auch ein neu auf dem Markt befindlicher Test (MELISA-TEK, Elisa Technologies Inc., Gainesville, FL, USA).

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