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Anpassung bestehender Methoden zur Abschätzung der Bodenerosion an die Bedingungen des Ökologischen Landbaus

Projekt


Förderkennzeichen: 2806OE256
Laufzeit: 15.11.2007 - 31.12.2009
Fördersumme: 62.191 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Gerade im ökologischen Landbau gilt es, durch eine umweltschonende Bewirtschaftungsweise natürliche Lebensprozesse zu fördern und Ressourcen durch einen schonenden Umgang zu schützen und zu erhalten. Auf den Boden bezogen soll die Bodenfruchtbarkeit erhalten werden sowie die Bodenqualität gesteigert und das Bodenleben und die Bodenstruktur verbessert werden. Aber auch im ökologischen Landbau wird der Boden durch unterschiedliche Effekte gefährdet. An erster Stelle steht hierbei die Erosion, wobei vor allem die Wassererosion große Schäden verursacht. Zur Abschätzung der Wassererosion wurden verschiedene Modelle entwickelt. Eines der Modelle ist das in den USA entwickelte „Universal Soil Loss Equation“ Modell, das in Form der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) an deutsche Verhältnisse angepasst wurde. Bei dieser Anpassung sind jedoch Produktionsverfahren des Ökologischen Landbaus unberücksichtigt geblieben, weshalb es unter diesen Bedingungen zu Fehleinschätzungen kommen kann, wie anhand von Untersuchungsergebnissen einer langjährigen Studie an der Versuchsstation Scheyern im Antrag exemplarisch dargestellt wurde. So gesehen beschränkt sich der Geltungsbereich der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung vielmehr auf konventionelle Anbausysteme. Ziel des Projektes ist es dementsprechend, die bereits vorhandene „Allgemeine Bodenabtragsgleichung (ABAG)“, an die Bedingungen des Ökologischen Landbaus anzupassen. Dabei werden mögliche Effekte des Ökologischen Landbaus bezüglich ihrer potentiellen Wirkung auf das Abtragsgeschehen überprüft und nach Möglichkeit die Wirkung in Form von Algorithmen oder Parameterwerte umgesetzt und in die ABAG integriert.

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