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Verbundprojekt: Weiterentwicklung eines In-vitro-Embryotoxizitätstests mit embryonalen Stammzellen der Maus: Teilprojekt 1 - Analyse embryotoxischer Wirkungen unter Berücksichtigung neuer Endpunkte und der Metabolisierung unter Verwendung einer erweiterten Stoffauswahl

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-ZEBET-08-1334-168
Laufzeit: 01.04.2004 - 31.12.2007
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zur Prüfung der embryotoxischen Eigenschaften von Industriechemikalien, Pflanzenschutzmitteln, kosmetischen Inhaltsstoffen und Arzneimitteln kommen bis heute vorwiegend Tierversuche zum Einsatz, die zum einen sehr zeitaufwendig und kostenintensiv sind und zum anderen mit einer starken Belastung für die schwangeren Versuchstiere einhergehen. Aus diesem Grund wird der Entwicklung von aussagekräftigen und zeitsparenden in vitro-Methoden, die auf Zellkulturverfahren basieren und als Alternativverfahren zum Tierversuch dienen können, eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Als eine vielversprechende Ersatz- und Ergänzungsmethode zum konventionellen Tierversuch mit Ratten und Mäusen erwies sich der Embryonale Stammzell-Test (EST) Dieses Testmodell nutz das Potential pluripotenter embryonaler Stammzellen der Maus, in vitro spontan in terminal differenzierte somatische Zellenaller drei Keimblätter, unter anderem auch in kontrahierende Herzmuskelzellen, zu differenzieren. Zur Vorhersage des embryotoxischen Potentials von Prüfsubstanzen wird die Hemmung der Differenzierung pluripotenter embryonaler Stammzellen der Maus in kontrahierende Herzmuskelzellen gemessen. Im Rahmen einer internationalen Ringstudie des Europäischen Zentrums für Alternativmethoden (ECVAM), bei der insgesamt 20 Chemikalien mit unterschiedlichen embryotoxischen Eigenschaften untersucht wurden, hat der EST sehr erfolgreich abgeschnitten. Darauf aufbauend wurde im Jahr 2000 im Rahmen eines vom BMBF geförderten Forschungsprojektes mit der Weiterentwicklung des Tests unter Einbeziehung molekularer Marker begonnen. Da diese Arbeiten sehr erfolgreich verliefen, kann die Differenzierung nun qualitativ und quantitativ durch FACS-Analysen und quantitative PCR erfasst werden. Außerdem konnte die Dauer des EST erheblich verkürzt werden.

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