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Verbesserung der ökologischen Jungpflanzenproduktion und Eruierung einer möglichen ökologischen Mutterpflanzenhaltung bei Erdbeeren

Projekt


Förderkennzeichen: 2811OE039
Laufzeit: 15.03.2012 - 31.07.2015
Fördersumme: 201.008 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

In den Jahren 2012 bis 2015 fanden einfaktorielle bzw. zweifaktorielle Jungpflanzenversuche bei Erdbeeren (verschiedene Substrate, Topfgröße, Düngung, Sorten) am Versuchszentrum Gartenbau der Landwirtschaftskammer NRW in Köln-Auweiler statt. Ziel der Arbeit war die Entwicklung von guten ökologischen Stecksubstraten für die Praxis, damit Vermehrer oder Erdbeeranbauer mit Eigenvermehrung leistungsstarke Jungpflanzen produzieren können. Die Untersuchungen erfolgten mit den Sorten Elsanta (2012 bis 2015) und Flair (2014 bis 2015). Insgesamt wurden bis zu 18 verschiedene Varianten getestet. Dabei wurden verschiedene ökologische Stecksubstrate mit dem zurzeit im ökologischen Anbau befindlichen Standardverfahren, dem Presstopf und einer konventionell zugekauften Stecksubstratvariante verglichen. Die Erdbeerjungpflanzen aus den Substraten zeigten gute bis sehr gute Qualitäten. Dabei unterschieden sie sich im Hinblick auf die Durchwurzelung nach der Anzuchtphase zwar signifikant voneinander, aber über die Jahre nicht einheitlich. Der Presstopf zeigte in allen Jahren die geringsten Qualitäten. Die Entwicklung der Pflanzen im Feld und die Erträge standen in direktem Zusammenhang mit den Qualitäten der Jungpflanzen. Der 4er Topf ist die optimale Größe für die Anzucht. Die Stecksubstrate können kokos- oder torfbetont sein. Der Kompostanteil sollte zwischen 10 und 20 Prozent liegen. Außerdem wurde in einem zweiten Teil des Projekts eruiert, inwieweit eine ökologische Mutter-/Elitepflanzenhaltung möglich ist. Hierzu wurden Anbauer, Vermehrer, Wissenschaftler und Kontrollstellen befragt, das System Mutterpflanzenhaltung wurde beschrieben und Empfehlungen ausgearbeitet. Auf möglich Krankheiten und Schädlinge wird verwiesen und deren Regulierung wird besprochen.

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