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Praktische Erprobung und Einführung von sensorgestützten Verfahren der Düngung und des Pflanzenschutzes zur Verbesserung von Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in der Getreideproduktion

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2803UM010W
Laufzeit: 01.02.2005 - 29.02.2008
Fördersumme: 156.929 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Variabilität der natürlichen Standortverhältnisse führt in Verbindung mit der Bewirtschaftung und dem Witterungsverlauf auf den landwirtschaftlichen Flächen zur Entwicklung von Pflanzenbeständen mit zum Teil sehr großer Heterogenität. Für eine optimale Zuordnung von Düngern und Pflanzenschutzmitteln ist eine bedarfsgerechte Anpassung erforderlich. Als Voraussetzung dafür müssen leicht erfassbare Messgrößen als Informationsquelle über die lokale Beschaffenheit eines Pflanzenbestandes und die gleichzeitig als Eingangs- und Steuergröße für Jobrechner von Düngerstreuern und Pflanzenschutzspritzen genutzt werden können. Diese Forderung erfüllt der am Institut für Agrartechnik Bornim entwickelte Pendelsensor (Cropmeter), der so eine indirekte Messung der Pflanzenmasse in stehenden Halmkulturen (Getreide, Gräser) zulässt und im Rahmen dieses Projektes auf sechs unterschiedlich strukturierten Ackerbaubetrieben in die Praxis eingeführt werden soll. Der Sensor ist ein physikalisches Pendel, das fahrzeuggestützt in den Regelspuren durch die Pflanzenbestände bewegt wird. In Abhängigkeit von der gewachsenen Pflanzenmasse wird der Pendelsensor um einen bestimmten Betrag ausgelenkt. Dieser zu erfassende Auslenkwinkel bildet die Grundlage für die Bestimmung der Pflanzenmasse. Mit Hilfe eines Bordcomputers und maschinenspezifischer Jobrechner werden die eingehenden sensortechnisch erfassten Messwerte zur Pflanzenmasse verrechnet und in Steuerbefehle für die teilflächenspezifische Düngung bzw. den Pflanzenschutz umgesetzt. Ziel des Projektes ist es deshalb, auf der Grundlage der sensortechnisch gemessenen Pflanzenmasseverteilung halmbildender Kulturen (Getreide) eine teilflächenspezifische Applikation von Düngern, teilweise auch von Wachstumsreglern und Fungiziden sowie von Düngern auf Grünland unter Praxisbedingungen zu erproben und in den Betrieben dauerhaft zu etablieren. Die sechs antragstellenden Betriebe unterscheiden sich hinsichtlich der Betriebsgröße, der Ausprägung der Heterogenität der Flächen, dem Erfahrungsniveau bzgl. teilschlagspezifischem Pflanzenbau, ihrer vorhandenen technischen Ausstattung, in die der Pendelsensor integriert wird sowie in der Anwendung hinsichtlich der auszubringenden Stoffe als auch der Kulturen, in denen der Sensor eingesetzt werden soll. Der Schwerpunkt dieses Teilprojektes soll die präzise Applikation von Wachstumsreglern, Fungiziden sowie flüssigen und festen Stickstoffdüngern in Getreide sein.

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