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Verbundprojekt: Anwendungsorientierte Untersuchungen zur in ovo-Geschlechtsbestimmung beim Haushuhn (Gallus gallus f. dom.) – Teilprojekt 2

Projekt


Förderkennzeichen: 2813302607
Laufzeit: 01.02.2012 - 31.01.2015
Fördersumme: 292.535 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Bei keinem anderen Nutztier hat die Spezialisierung ein ähnlich hohes Maß erreicht wie beim Huhn. Broiler werden auf Fleischansatz selektiert, während Legehennen auf hohe Legeleistungen gezüchtet wurden. Ihre männlichen Nachkommen sind allerdings infolge geringer Zuwachsraten nur bedingt für eine Vermarktung geeignet. Daher wird der überwiegende Teil männlicher Legehybriden bereits kurz nach dem Schlupf gemerzt. Ziel der vorliegenden Studie ist es, ökonomisch vertretbare Methoden für eine Geschlechtsbestimmung an frühen Embryonalstadien zu entwickeln. Für eine Geschlechtsdiagnose am unbebrüteten Ei muss die genaue Position der Keimscheibe bekannt sein. Sie befindet sich in der Regel auf der Oberseite der Dotterkugel. Da die Eischale für die Lagebestimmung mittels Licht eine undurchdringliche Barriere darstellt, wird das Ei zunächst gescannt und sein Zenith bestimmt. Durch einen CO2-Laser wird dann eine Öffnung in der Eischale erzeugt. Mittels optischer Kohärenztomografie kann nun die Keimscheibe lokalisiert werden. Eine Schlüssellochoptik erlaubt das fächerförmige Abtasten der Dotteroberfläche. Zur Geschlechtsdiagnose wird die Infrarot-Spektroskopie genutzt. Diese Methode stellt geschlechtsspezifische Unterschiede im DNS-Gehalt der Z- und W-Chromosomen heraus und erlaubt auch eine in ovo-Geschlechtsdiagnose. Zusätzlich werden endokrinologische Analysenmethoden entwickelt, die eine Geschlechtszuordnung anhand von Hormonen in der Allantoisflüssigkeit erlauben.

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Fachgebiete

Zugehörige Projekte: Möglichkeiten der In-ovo-Geschlechtsbestimmung beim Haushuhn (Gallus gallus f. dom.) als Alternative zur routinemäßigen Tötung männlicher Eintagsküken aus Legehennenlinien

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