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Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für nachhaltige Aquakulturprodukte
Projekt
Förderkennzeichen: 2811NA066
Laufzeit: 01.10.2012
- 31.10.2014
Fördersumme: 52.927 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach Fisch stand zunächst der Ersatz von Wildfisch durch Produkte der Aquakultur im Vordergrund der Entwicklung einer nachhaltigen Fischwirtschaft. Im nächsten Schritt geht es nun darum die Aquakultur selbst nachhaltiger zu gestalten. Hier müssen Verbraucher von den Vorteilen des Konsums nachhaltiger Aquakulturerzeugnisse überzeugt werden, so dass eine erhöhte Nachfrage und Zahlungsbereitschaft für solche Produkte eine Produktion rentabel ermöglichen. Auf diese Weise kann ein Marktsegment für nachhaltig erzeugte Aquakulturprodukte entwickelt werden. Zielsetzung des Projekts ist somit die Verbesserung der Marktchancen für die Produzenten nachhaltig erzeugter Aquakulturprodukte. Nachhaltige Produktionsverfahren in der Aquakultur sind in der Regel mit höheren Produktionskosten verbunden. Verbraucherakzeptanz und die Aktivierung einer höheren Zahlungsbereitschaft nehmen daher eine Schlüsselrolle für die Verbreitung entsprechender Produktionsverfahren ein. Unbedingte Voraussetzung für eine gesteigerte Nachfrage nach nachhaltigen Aquakulturerzeugnissen ist die zielgerichtete und erfolgreiche Kommunikation an Verbraucher, um diesen Verfahren zum Durchbruch zu verhelfen. Ein so komplexes System wie die nachhaltige Fischzucht ist jedoch wesentlich schwieriger an Verbraucher zu kommunizieren als kleine Änderungen beim Meeresfischfang, die sehr plakativ ausgelobt werden können (z.B. 'delfinfreundlich - dolphin safe'). Erschwerend kommt hinzu, dass der Markt für nachhaltigen Fisch aufgrund der Vielzahl an Labels und entsprechenden Auslobungen für Verbraucher insgesamt sehr intransparent ist. Auf der Grundlage einer Marktübersicht über vorhandene nachhaltige Aquakulturprodukte und der Analyse von Verbrauchererwartungen und -präferenzen wird eine erfolgversprechende Kommunikationsstrategie für deutsche Produzenten von nachhaltigen Aquakulturerzeugnissen entwickelt.
Die Ableitung von Verbraucherpräferenzen für nachhaltig erzeugte Aquakulturprodukte deutscher Herkunft und daraus Schlussfolgerungen für das Marktpotential abzuleiten war Ziel eines Verbundprojekts zwischen der Universität Kassel und dem Thünen-Institut. Verbraucher verfügen mehrheitlich nur über geringe Kenntnisse zu den Produktionsmethoden der Aquakultur und ihren Kennzeichnungen. Entsprechend unsicher waren die Probanden auch bei Fragen zur Nachhaltigkeit der Erzeugung, obwohl sie nachhaltige Produktionsmethoden insgesamt schätzten. Für die zukünftige Kommunikation bedeutet dies, dass kurze, eindeutige und unmissverständliche Botschaften auf den Verpackungen verwendet werden sollten. Zusätzliche Informationsmöglichkeiten des Internets sollten zielgerichteter als bisher genutzt werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Binnenfischerei
- Teichwirtschaft
- Kommunikationswissenschaften
- Agrarökonomie
- Durchflussanlagen
- Kreislaufanlagen
Rahmenprogramm
Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)