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Beratung ökologisch wirtschaftender Erzeuger in Deutschland - Ihre Qualität aus Sicht der Nutzer und ihr Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe

Projekt


Förderkennzeichen: 2811OE135
Laufzeit: 15.12.2012 - 31.07.2015
Fördersumme: 139.998 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Das Projekt verfolgt vier Ziele. Es will untersuchen … (1) Die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen durch ökologisch wirtschaftende Erzeuger (n=600), insbesondere den Umfang von Beratungsleistungen, die Nutzung verschiedener Formen von Beratung bzw. von unterschiedlichen Beratungsträgern sowie die in der Beratung behandelten Themen. Hierbei gilt es auch zu ermitteln von welchen Faktoren die Nutzung der Beratungsleistungen abhängt. Dabei ist insbesondere zu klären, welche Organisations- und Finanzierungsmodelle von den Beratungsnehmern in welchem Maße angenommen werden. (2)Die Zufriedenheit der Öko-Erzeuger mit der Beratung. Bei der Beratung handelt es sich um eine kommunikative Dienstleistung mit zwei Hauptbeteiligten. In der geplanten Untersuchung wird die Güte der Leistung bzw. der Vollzug der Leistung aus Sicht der Nutzer, also der Erzeuger betrachtet. Hierbei soll die Zufriedenheit der Beratungsnutzer ermittelt werden und die dafür zugrunde gelegten Kriterien wie auch durch die Beratung bisher nicht zufriedengestellte Ansprüche. (3) Die Bedeutung der Beratung ökologisch wirtschaftender Erzeuger für die Wettbewerbsfähigkeit der Öko-Betriebe. Hierbei geht es auch darum, inwieweit spezielle Produktionstechniken, direkt wettbewerbsrelevante Inhalte wie z.B. Betriebszweiganalysen und ähnliches in der Beratungsarbeit stärkere Beachtung finden können. Dies gilt auch für Themen wie Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels, des demographischen Wandels etc. die für eine nachhaltige Entwicklung bedeutsam sind. (4) Das vierte Ziel besteht darin, auf Grundlage der Ergebnisse Hinweise zur Nutzung der Beratung und zu möglichen Verbesserungen an die Organisationen zu geben, welche Beratungsleistungen im ökologischen Landbau anbieten und an deren Weiterentwicklung interessiert sind. Nach Abschluss der Untersuchung können den Beratungsanbietern Empfehlungen und Handreichungen für die Implementierung eigener Evaluierungsinstrumente gegeben werden. Die Untersuchungsergebnisse stellen eine wichtige Voraussetzung für die weitere Ausrichtung der Beratungsangebote verschiedener Trägerorganisationen dar, ebenso für die Konzeption von Qualifizierungsmaßnahmen von Beratungskräften. Sie leisten auch einen Beitrag zur Diskussion um die Qualität von Beratungsleistungen bzw. die Zertifizierung von Beratern bzw. deren Anstellungsträgern. Das FuE-Vorhaben wird von einem Beirat, in dem Öko-Landwirte als Nutzer von Beratung vertreten sind, begleitet. Die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und der dort angebundene Berater-Beirat sind ebenfalls beteiligt und sorgen dafür, dass die Projektergebnisse in die Praxis der Beratungsanbieter einfließen können.

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