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Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung (GIQS) in der Obst- und Gemüsewirtschaft - Werkzeuge für das überbetriebliche Qualitätsmanagement in Obst- und Gemüseketten

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: keine Angabe
Laufzeit: 01.09.2003 - 31.12.2006
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Um dem Endverbraucher kontinuierlich ein Produkt hoher Qualität anbieten zu können, gilt es, die unterschiedlichen Produktions- und Geschäftsprozesse der beteiligten Handelsstufen aufeinander abzustimmen. Die Qualität des Produktes wird dabei durch die eingesetzten Rohstoffe, die Anbaumethoden und -bedingungen sowie Lagerung und Logistik bestimmt. Überbetriebliche Anstrengungen zur Verbesserung von Prozess- und Produktqualität in der gesamten Kette sind effizienter als auf eine Stufe bezogene einzelbetriebliche Maßnahmen. Tomaten sind das meistverzehrte Gemüse überhaupt. Rund 17,5 Kilogramm essen deutsche Verbraucher im Jahresschnitt. Noch öfter steht der Apfel auf dem Speiseplan: Rund 30 Kilogramm werden jährlich pro Kopf verzehrt. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für den Markt und die Region wurden Äpfel und Tomaten als Forschungsgegenstand ausgewählt. Beispielhaft kooperierten in dem Projekt seit Oktober 2003 deutsche und niederländische Produzenten, unterstützt von Beratungsorganisationen, sowie führende Vermarkter mit dem Edeka Fruchtkontor und dem nachgelagerten Lebensmitteleinzelhandel. Erstmals wurde ein kettenübergreifendes Informationssystem in der Obst- und Gemüsewirtschaft entwickelt. Analog zum ersten GIQS Interreg IIIA Projekt in der Fleischerzeugung wurden qualitätsrelevante Informationen in allen Produktions- und Vermarktungsstufen gewonnen und an die Herkunftsbetriebe und Lieferpartien gekoppelt. Durch den produktbegleitenden und grenzüberschreitenden Informationsaustausch zwischen Kunden und Lieferanten bis zum Lebensmitteleinzelhandel hin sind nun jene Informationen verfügbar, die zur Verbesserung von Produktivität und Qualität abrufbar sein müssen. Wissenschaftlich begleitet von den Universitäten Bonn und Wageningen baute Chainfood, ein niederländisches KMU mit Sitz in der Grenzregion, dieses Vor– und Rückmeldesystem federführend auf. Innerhalb des Projekts wurden mit jeweils zwei Produktionsketten für Äpfel und Tomaten die beiden wichtigsten Obst- und Gemüsearten der Region für Pilotanwendungen ausgewählt. Das Vor- und Rückmeldesystem ist flexibel und lässt sich nach der erfolgreichen Einführung auf andere Produkte und Ketten übertragen. Es steht nun als wertvolles Werkzeug für ein verbessertes Qualitätsmanagement und eine bessere Produktivität der Betriebe zur Verfügung.

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