Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Verbundprojekt: Phänotypisierung der Resistenz von Zuckerrübengenotypen gegenüber Cercospora beticola anhand von bildgebenden Hyperspektral-Messungen - Teilprojekt 1

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2814704811
Laufzeit: 01.02.2013 - 31.03.2016
Fördersumme: 174.920 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die sensorische Phänotypisierung der Reaktion von Nutzpflanzen-Genotypen auf Befall mit Krankheitserregern wurde am Modellsystem Zuckerrübe – Cercospora beticola mittels bildgebender Hyperspektralmessungen untersucht. Vom Projektpartner KWS SAAT SE unter Feldbedingungen selektierte Züchtungslinien mit bekannter Feldresistenz wurden unter kontrollierten Bedingungen mit dem Pathogen inokuliert, der sich entwickelnde Befall wurde anschließend visuell und hyperspektral erfasst. Größere Unterschiede in der quantitativen Resistenz von Beta vulgaris ließen sich anhand der Anzahl und Größe der Cercospora-Blattflecken messen, geringere, züchterisch relevante Resistenzunterschiede konnten anhand des Verhältnisses von Rand zu Zentrum der Blattflecken erfasst werden. Die durch geeignete Umweltbedingungen induzierte Sporulation des Erregers erwies sich als weiterer Resistenzparameter mit großer epidemiologischer Bedeutung. Die hyperspektralen Reflexionseigenschaften der Rübenblätter bzw. einzelner Befallsstellen wiesen eine hohe Übereinstimmung mit den visuell erfassten Resistenzparametern auf und ermöglichten darüberhinausgehend eine Unterteilung der Cercospora-Blattflecken in charakteristische Teilbereiche. Der Wirtsgenotyp bestimmte nicht den Blattfleckentyp, sondern die Häufigkeit der verschiedenen Typen. Die nicht-invasiven Messungen erlaubten eine detaillierte Erfassung der Symptomausprägung über die Zeit und eine Quantifizierung der Sporulation des Pathogens. Messungen an Genotypen mit stark gewellten Blättern und an im Freiland gewachsenen Pflanzen zeigten die Grenzen des Messverfahrens, das detaillierte Untersuchungen von Wirt-Pathogen-Interaktionen ermöglicht, aber in der praktischen Züchtungsarbeit unter Feldbedingungen derzeit kaum einsatzbereit ist.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Erweiterte Suche