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Tattoofarben: chemische Charakterisierung und Verteilung in der menschlichen Haut

Projekt


Förderkennzeichen: BfR-CPS-08-1322-536
Laufzeit: 01.03.2013 - 31.12.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von Tätowierungen, insbesondere hinsichtlich einer möglichen allergielauslösenden bzw. karzinogenen Wirkung sind bis heute weitgehend unbekannt. Durch das Inkrafttreten der Tätowiermittelverordnung am 1. Mai 2009 wurden einige Pigmente für die Verwendung verboten. Darüber hinaus ist aber weiterhin unklar, welche Tätowiermittel und Pigmente in Deutschland hauptsächlich eingesetzt werden und ob sich hieraus mögliche Risiken für die menschliche Gesundheit ergeben. Anders als Kosmetika, müssen Tätowiermittel nicht die Barriere der menschlichen Haut überwinden sondern werden in diese eingebracht und unterliegen danach potentiell einer systemischen Verteilung. Dieser Unterschied wird bisher nur unzureichend in der Risikobewertung berücksichtigt. Aus der Literatur ist bekannt, dass über die Jahre ein großer Anteil der Pigmente aus der Haut in den Körper abtransportiert wird. Zudem wurde für einige Azopigmente gezeigt, dass diese durch ultraviolettes Licht (UV) und die bei der Entfernung von Tätowierungen eingesetzte Laserbestrahlung zersetzt werden. Im Rahmen dieses Projektes wurden sechs häufige Tätowiermittelpigmente ausgewählt und sowohl in wässriger Dispersion als auch in Schweinehaut mit medizinischen Lasern bestrahlt und auf toxikologisch relevante Zersetzungsprodukte hin untersucht. Im 4. Antragsjahr sollen die Experimente zur Zersetzung von Tätowiermittelpigmenten durch Laserbestrahlung weitergeführt und abgeschlossen werden.

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