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Innovatives Konzept für eine rückstandsfreie Apfelproduktion - ergänzende Untersuchungen

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-182, II-A 1 F 41.2013.07
Laufzeit: 01.06.2013 - 01.05.2014
Fördersumme: 41.106 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zur Reduktion bzw. Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen in Apfelfrüch-ten wurden innovative Pflanzenschutzstrategien konzipiert, die den Abschluss des Einsatzes chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Blüten- bzw. frühen Fruchtentwicklung terminieren (zeitliche Komponente) und einen direkten Kontakt der Früchte mit diesen Mitteln ausschließen (räumliche Komponente). Als Kontrollen dienen Pflanzenschutzmaßnahmen nach kontrolliert-integrierter bzw. ökologischer Wirtschaftsweise. Im Unterschied zu ähnlichen Forschungsvorhaben an den Versuchsstationen für Obst- und Weinbau Haidegg und Klosterneuburg in Österreich sowie an der Forschungsstation Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) in der Schweiz werden in dem bereits geförderten und zur Verlän-gerung beantragten Vorhaben moderne und am Markt präsente Tafelapfelsorten mit überregionaler Marktbedeutung berücksichtigt. In den bisherigen Versuchen wurde mit den Kombinationsstrategien das Ziel der Rückstandsfreiheit erreicht. Dabei zeigten sich in Abhängigkeit von der Sorte tendenziell höhere Erträge mit zunehmendem IP-Anteil in der Pflanzenschutzstrategie. Bei ausschließlicher Verwendung von Präparaten des ökologischen Anbaus war die Fruchtausfärbung am besten und das Auftreten von Sonnenbrand am geringsten ausgeprägt. Einflüsse der Pflanzenschutzstrategie auf weitere äußere sowie auch innere Qualitätsmerkmale der Früchte sind erst nach der Lagerung bzw. einer an-schließenden Shelf-Life-Phase zu erwarten. Da der Fruchtqualität neben dem Ertrag eine ganz eminente Bedeutung für die Vermarktungsfähigkeit der Produkte zukommt, sind die bisher gewonnenen Resultate noch durch weitere Untersuchungen zwingend abzusichern, bevor entsprechende Empfehlungen für Praxis und Beratung ausgesprochen werden können.

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