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Prozessinduzierte Veränderungen physikalischer Verpackungsmaterialeigenschaften als Marker für eine Hochdruck- oder Temperaturbehandlung verpackter Lebensmittel

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 16466 N
Laufzeit: 01.01.2012 - 31.12.2014
Fördersumme: 520.950 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zur Konservierung von Lebensmitteln sind thermische Verfahren sowie Behandlungen unter isostatischem Hochdruck Stand der Technik. Die Einflüsse auf das Lebensmittel unterscheiden sich darin, dass bei der thermischen Behandlung sowohl eine Proteindenaturierung als auch eine nicht-enzymatische Bräunung sowie ein Verlust von Vitaminen und Aromastoffen auftritt, die bei einer Hochdruckbehandlung nahezu vermieden werden. Um die Sicherheitsstandards für Lebensmittel zu gewährleisten, ist die Kontrolle der thermischen Behandlung bzw. der Hochdruckbehandlung zwingend erforderlich. Stand der Technik ist eine Online-Kontrolle der Prozessparameter durch eine anlagenspezifische Sensorik. In wenigen Fällen werden die Prozessgrößen mit einem Datenerfassungssystem aufgezeichnet und können den Produktionschargen zugeordnet werden. Lebensmittel werden häufig in der Verpackung konserviert, um Rekontaminationen oder das Auslaugen der Produkte zu vermeiden. In den Produktionsunternehmen wird im Allgemeinen darauf vertraut, dass im Materialfluss durch einfache Handhabungsprozesse keine Fehler auftreten. Dennoch treten gelegentlich Unsicherheiten auf, die beispielsweise im Schichtwechsel ihre Ursache haben. Eine zweifelsfreie Unterscheidung zwischen behandelten und unbehandelten Packungen ist daher in der Praxis nicht immer möglich. Auch in Bezug auf die Rückverfolgbarkeit ist eine Überprüfung der Konservierung durch eine Messmethode an der Verpackung selbst wünschenswert. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, als Alternative zu den bekannten Prinzipien zeitabhängige, druck- bzw. thermisch induzierte Veränderungen der physikalischen Eigenschaften von Kunststoffen, die als Verpackungsmaterial oder darauf angebrachte Applikation eingesetzt werden, sowie Veränderungen von Druckfarben zu nutzen.

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