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Epi-SEQ - Molekulare Epidemiologie von Tierseuchen mit Sequenzierungstechnologie der nächsten Generation

Projekt

Risiken

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Risiken


Förderkennzeichen: 2811ERA094
Laufzeit: 01.04.2012 - 30.11.2015
Fördersumme: 138.785 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ziel ist es, optimierte Methoden zur Untersuchung von Epidemien viraler Tierkrankheiten zu entwickeln und neue Erkenntnisse zur Evolution der Viren zu gewinnen. Am Ende des Projektes werden unter anderem verbesserte Verfahren zur Probenvorbereitung für die Sequenzierung der Virusgenome, für die Datenerhebung und die Sequenzanalyse zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck wird ein internationales Team von Wissenschaftlern unterschiedlichster Disziplinen mit Kenntnissen bei der Untersuchung verschiedenster Aspekte virusbedingter Krankheiten zusammenarbeiten. Die Expertise der beteiligten Wissenschaftler umfasst die molekulare Virologie, Bioinformatik, Modellierung und Evolutionsbiologie. Objekte der Untersuchungen werden verschiedene DNA- und RNA-Viren sein, die in Europa sporadisch Epidemien verursachen (MKSV, AIV, NDV) oder in Wildtieren endemisch sind (CSFV), sowie solche, die Europas Tierpopulationen bedrohen (ASFV, Pockenviren). Von den Genomen dieser Viren, die während vorangegangener Ausbrüche gesammelt wurden oder in vitro unter definierten Bedingungen erzeugt werden, werden zunächst hochauflösende Sequenzdatensätze generiert, die dann in Kombination mit den vorhandenen Daten zur Epidemiologie neue Einblicke in die Ökologie und Evolution der Viren eröffnen werden. Darüber hinaus werden am Ende des Projektes innovative Methoden zur Analyse derartiger Datensätze zur Verfügung stehen. Die erarbeiteten Daten und Werkzeuge werden durch Publikationen und Hinterlegung in den einschlägigen Datenbanken der Wissenschaftsgemeinschaft zur Verfügung gestellt. Neben den bereits genannten Verbesserungen zur Analyse der Evolution und den dadurch erreichten Einblicken in die Evolution der Viren werden durch die gewonnen (Sequenz-) Informationen auch Verbesserungen der molekularen Diagnostik und der Zusammenstellung von Impfstoffen ermöglicht. Nicht zuletzt werden am Ende auch verbesserte Werkzeuge zur Kontrolle endemischer und epidemischer Infektionskrankheiten stehen.

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