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Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Sojabohnen in Deutschland - Teilprojekt LfL

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2814EPS002
Laufzeit: 01.09.2013 - 31.12.2016
Fördersumme: 1.532.453 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben

Ziel des Verbundprojektes ist die Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verarbeitung von Sojabohnen in Deutschland. Hierfür soll ein bundesweites Netzwerk von Demonstrationsbetrieben aufgebaut werden, das dem Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung und Praxis dient. In das Netzwerk sind 117 ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe aus 11 Bundesländern eingebunden; der Schwerpunkt liegt in Bayern und Baden-Württemberg. Bei den Demonstrationsbetrieben wird zwischen zwei Kategorien unterschieden. Auf den „Leuchtturmbetrieben“ werden aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis umgesetzt und Demonstrationsanlagen zu verschiedenen produktionstechnischen Fragestellungen angelegt. Betriebe der zweiten Kategorie liefern schlagbezogene Daten zu Sojabohnen, Vergleichs- und Nachfrüchten. Die Daten werden zentral analysiert und geben Aufschluss über Wirtschaftlichkeit, Vorfruchtwirkung und Ökosystemleistungen der Sojabohne. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) übernimmt die Gesamtkoordination des Verbundprojekts, das aus insgesamt 4 Einzelprojekten besteht. Die auf den Betrieben erfassten Daten werden hier in einer Datenbank zusammengeführt und die Auswertungen den Projektpartnern und der Wissenschaft zur Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Landeskuratorium für Pflanzliche Erzeugung in Bayern e.V. (LKP) werden zudem 19 konventionelle Demonstrationsbetriebe in Bayern betreut und zum Anbau von Sojabohnen beraten. Weitere Demonstrationsbetriebe (ökologisch und konventionell) befinden sich in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und im Saarland. Diese werden über die ins Netzwerk eingebundenen Ländereinrichtungen betreut. Die Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) berät und betreut in Zusammenarbeit mit den Erzeugerringen im Demonstrationsnetzwerk „Soja“ 29 Öko-Betriebe in Bayern hinsichtlich des Anbaus und der Verwertung von Öko-Futtersoja. Außerdem wird modellhaft eine Wertschöpfungskette für Öko-Futtersoja aufgebaut, in der die Stufen vom Anbau über die Aufbereitung und Verarbeitung bis hin zur Tierfütterung abgebildet werden. Erfolgsfaktoren werden herausgearbeitet und ein übertragbares Konzept für den Aufbau einer vergleichbaren Wertschöpfungskette erstellt. Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) betreut neben den Demonstrationsbetrieben in Baden-Württemberg auch die Unterauftragsnehmer der Wertschöpfungskette in Baden-Württemberg und den Unterauftragnehmer für die Beratung in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam mit den Demonstrationsbetrieben, den Unterauftragnehmern, mit anderen Landeseinrichtungen, privaten Bratungsfirmen und mit weiteren Unternehmen wird modellhaft eine Wertschöpfungskette aufgebaut. In dieser Kette werden der Anbau, die Saatguterzeugung, die Erfassung, die Verarbeitung bis hin zur Verwendung als Futter- und Nahrungsmittel abgebildet. Der Projektpartner Taifun wird zwei Schwerpunktthemen bearbeiten: 1. Internationale Wissensakquisition durch umfangreiche Literaturrecherche und Expertenbefragungen. Bewertung und Erprobung des Wissens auf Leuchtturmbetrieben. Darstellung dieses Wissens und aller anderen Ergebnisse des Gesamtprojektes auf www.sojafoerderring.de. 2. Modellhafte Darstellung einer erfolgreichen Wertschöpfungskette am Beispiel Tofu-Sojabohnen. Zentraler Punkt des Demonstrationsnetzwerks „Soja“ ist der Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung und Praxis. Daher werden über die gesamte Projektlaufzeit von allen Projektpartnern Maßnahmen wie Feldtage, Seminare oder Vortragsveranstaltungen zum Anbau und der Verwertung von Soja durchgeführt. Die Veranstaltungen richten sich an Landwirte und Berater sowie Unternehmen, die Soja aufbereiten oder verarbeiten und an der Verwendung von Soja aus Deutschland interessiert sind. Die auf den Demonstrationsbetrieben gewonnenen Erkenntnisse oder auch neue Forschungsfragen werden zudem in Fachpublikationen einem interessierten Publikum und der Wissenschaft verfügbar gemacht. Ein wichtiges Element des Wissenstransfers stellt die Projektwebsite (www.sojafoerderring.de) dar, wo die Erkenntnisse aus der Wissensanalyse und von den Demonstrationsbetrieben auch über das Ende der Projektlaufzeit hinaus bereitgestellt werden.

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