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Übertragungrisiko von LA-MRSA über das Lebensmittel auf Verbraucherinnen und Verbraucher. 2. Förderphase (MedVet-Staph)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1334-217
Laufzeit: 01.01.2014 - 30.04.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Fokus der geplanten Untersuchungen steht das Lebensmittel als Vehikel einer Übertragung von LA-MRSA (Livestock-assoziierte Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) auf den Menschen. Das Gesamtziel des Vorhabens ist es, das Risiko einer Übertragung von vom Tier stammenden MRSA über das Lebensmittel auf den Menschen unter Anwendung von epidemiologischen und experimentellen in-vitro und in-vivo Methoden zu identifizieren und bewerten zu können. Dieses Projekt konzentriert sich auf den letzten Punkt in der Lebensmittelkette, d.h. eine mögliche Übertragung von MRSA im Haushalt. Es adressiert zum einen das Thema Kreuzkontamination im Küchenumfeld. Hiefür sind experimentelle Studien im Labor und Feldstudien im Großküchen/Lebensmittelproduktionsbereich geplant. Zum anderen geht es darum, neue Erkenntnisse zur minimalen Infektionsdosis und Dosis-Wirkungsbeziehungen bei oraler Aufnahme von MRSA im Rahmen von Fütterungsversuchen mit Schweinen zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen der Modellierung des humanmedizinischen Risikos nach Kontakt und Verzehr von mit MRSA kontaminierten Lebensmitteln dienen. In diesem Projekt werden grundlegende Erkenntnisse zur epidemiologischen Bedeutung von Lebensmitteln bei der Übertragung von LA-MRSA auf den Menschen generiert werden. Damit liefert das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Klärung der Frage nach der humanmedizinischen Relevanz der LA-MRSA für die Allgemeinbevölkerung, also bei Personen ohne beruflichen Kontakt zu Nutztieren. Das erweiterte Wissen wird in die Risikobewertung des Erregers aus der Sicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes einfließen. Durch den interdisziplinären Ansatz des Projektes wird es zudem möglich sein, wichtige Informationen zu bislang unbeantworteten Fragen im Bereich von Großküchen zu generieren. Daraus lassen sich relevante Aspekte aus arbeitsmedizinischer und lebensmittelhygienischer Sicht mit praktischer Relevanz ableiten.

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Fachgebiete

Verbundprojekt

MedVet-Staph

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