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Praxiserprobung zum Verzicht auf das Kupieren von Schnäbeln bei Legehennen
Projekt
Förderkennzeichen: 140052
Laufzeit: 01.01.2015
- 31.12.2016
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Im Projekt sollen in 4 Betrieben jeweils 2 Herden (eine Schnabelgestutzte und eine Schnabelungestutzte Herde) produktionsbezogen hinsichtlich der Haltungs-, Fütterungs- und Bewirtschaftungssysteme begleitet werden. Daraus ableitend soll eine Checkliste erarbeitet werden, die Empfehlungen zur Bewirtschaftung von Legehennenbeständen mit ungestutzten Schnäbeln geben soll.
Die Untersuchungen wurden in unterschiedlich großen Anlagen mit verschiedenen Haltungssystemen durchgeführt. Insgesamt 17 Herden in vier Betrieben (zwölf Herden in Bodenhaltung und Volierensystem und fünf Herden in Freilandhaltung mit Kaltscharraum) wurden untersucht. In allen teilnehmenden Betrieben wurden unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
Bei Federpicken und Kannibalismus handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen. Es wurde festgestellt, dass bei allen Betrieben das »Management«, die »Fütterung« und das »Stallklima« die ausschlaggebenden Faktoren für die erfolgreiche Haltung von nicht schnabelkupierten Herden sind. Wichtig ist dabei eine gut entwickelte Junghenne mit einem ausreichendem Gewicht, einer guten Futteraufnahmekapazität und einem intaktem Gefieder. Es zeigte sich, dass auch die Aufzuchtbetriebe sich mit dieser neuen Situation vertraut machen.
Der Betreuungsaufwand der nicht kupierten Herden ist deutlich erhöht und erfordert sehr gut qualifiziertes und auf diesen neuen Sachverhalt hin geschultes Personal. Aus den im Projekt gesammelten Erfahrungen zeigt sich, dass es durch Anwendung praktikabler und auf die jeweilige Herde ausgerichtete Maßnahmen bei Haltungsbedingungen und Management machbar ist, Legehennen mit intakten Schnäbeln zu halten und dass diese Herden genauso leistungsstark sein können wie Herden mit behandelten Schnäbeln.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung
- Spezielle Tierarten
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)