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Verbundprojekt 'ESBL und Fluorchinolon-Resistenz in Enterobacteriaceae' (RESET-II)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1334-220
Laufzeit: 01.04.2014 - 30.04.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Insgesamt soll der Forschungsverbund RESET II dazu beitragen, Quellen und Ausbreitung von Extended Spektrum Beta-Laktam- und Carbapenem-resistenten Enterobakterien besser zu verstehen und hierauf aufbauend Ansatzpunkte für Interventionsstrategien zu identifizieren. Hierzu soll ein Risikobewertungsmodell für ESBL-, AmpC- und Carbapenemase-positive Enterobakterien in Deutschland etabliert werden. Der Forschungsverbund RESET wurde gebildet um die Bedeutung verschiedener Herkünfte, Übertragungspfade und Erregereigenschaften auf das Risiko für den Menschen abzuschätzen, die mit Extended Spektrum Beta-Laktamase-bildenden und Plasmid-kodierten Fluorchinolon-Resistenz Genen (PMQR) exponiert sind, Zu diesem Zweck wurden epidemiologische und experimentelle Untersuchungen beim Menschen, Tieren und in der Pflanzenproduktion sowie vertiefende molekularbiologische Charakterisierungen durchgeführt. Basieren hierauf sollen in der zweiten Förderphase die Ursachen für die Selektion, Übertragung, Kolonisation und Infektion von bzw. mit ESBL-, AmpC- und Carbapenemase-bildenden Bakterien intensiver untersucht werden. Diese Arbeiten werden einen wesentlichen Schritt zur Aufdeckung kritischer Punkte für die Resistenzentwicklung beitragen. Folgende Hypothesen des Konsortiums sollen in dem Forschungsverbund geprüft werden: Die Selektion von Bakterien sowie die Kolonisierung von Wirten wird durch spezifische Erregereigenschaften, den mutmaßlichen Wirt sowie Umweltfaktoren gesteuert: Die Übertragung von Resistenzen ist verknüpft mit genetischen Eigenschaften der Isolate und Plasmide sowie von Umweltfaktoren entlang der gesamten Lebensmittelkette, denen die Erregern ausgesetzt sind: Um mögliche Ansatzpunkte für Gegenmaßnahmen und zur Reduktion der Exposition gegen vorkommende Resistenzen zu identifizieren, ist es notwendig die Charakteristika der Erreger mit detaillierten epidemiologischen Daten zum Wirt und seiner Umgebung quantitativ in Bezug zu setzen.

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