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Hohe Nitratgehalte in Rucola und Möglichkeiten ihrer Verminderung
Projekt
Förderkennzeichen: 2805HS013
Laufzeit: 01.01.2006
- 30.06.2009
Fördersumme: 156.589 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
In diesem Forschungsvorhaben sollten geeignete Maßnahmen zur Senkung der Nitratgehalte in Rucola geprüft werden. Dazu wurden auf dem Versuchsbetrieb des DLR Rheinpfalz in Schifferstadt von 2006 bis 2008 Feldversuche durchgeführt, deren Ergebnisse auf Praxisbetrieben überprüft wurden. Untersucht wurden die Höhe, die Form und die Aufteilung des Stickstoffangebots, sowie die Einflüsse unterschiedlicher Genotypen und der Entfernung der gegenüber den Blättern nitratreicheren Stängel. Für Diplotaxis tenuifolia erwies sich eine Stickstoffversorgung zwischen 100 und 150 kg/ha N als geeignet. Unter 100 kg/ha war keine sichere Erzeugung marktfähiger Ware möglich, bei 150 kg/ha N wurde der Höchstertrag realisiert. Bei einer Stickstoffdüngung von 100 kg/ha N ließen sich gegenüber einer Düngung von 150 kg/ha N die Nitratgehalte oft um über 1.000 mg/kg senken. Damit verbunden war eine leichte Ertragseinbuße, jedoch keine Qualitätsbeeinträchtigung. Eine Begrenzung der Stickstoffmenge war bei starker Stickstoffmineralisation der Böden, z.B. bei Gemüsevorfrucht, aber oft schwierig.
Durch eine Ammonium betonte Düngung ließen sich die Nitratgehalte etwas vermindern, auch dieser Effekt wurde durch eine starke Nitratnachlieferung aus dem Boden eingeschränkt. Eine Aufteilung der Stickstoffgaben wirkte sich nicht auf die Nitratgehalte aus, im Hinblick auf niedrigere Nmin-Reste im Boden zur Ernte war eine einmalige Stickstoffgabe zur Saat günstiger zu bewerten. Es bestanden genotypische Unterschiede in der Nitratakkumulierung. In den Versuchen zeigte Diplotaxis tenuifolia der Herkunft Enza die niedrigsten Nitratgehalte. Durch vollständiges Entfernen der Stiele ließ sich eine Verminderung der Nitratgehalte um rund 630 mg/kg bei etwa 25 % Ertragseinbuße erreichen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Gemüsebau