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Überprüfung pathologischer Erscheinungen bei Nieren von Hausschweinen und Vergleich von Haltungsbedingungen für Mastschweine in Deutschland und der Schweiz

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-153
Laufzeit: 02.05.2013 - 31.10.2013
Fördersumme: 20.000 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Das Projekt setzt sich aus 2 Teilen zusammen. Der Projektteil A soll dazu dienen, die Ursachen des Schwanzbeißens bei Schweinen weiter einzugrenzen. Projektteil B setzt hingegen an den Maßnahmen an, die der Vermeidung des Schwanzbeißens dienen sollen. Beide Forschungsbereiche dienen als wesentlicher Beitrag zur Lösung des Problems des 'Schwanzbeißens' bei Schweinen. Mit der Projektmaßnahme soll die leistungsmäßige Überforderung von Hausschweinen durch vergleichende Organuntersuchungen und den Vergleich von Haltungsbedingungen in Deutschland und in der Schweiz überprüft werden. Zu dieser Thematik hat in Dezember 2012 ein Ministergespräch stattgefunden bei dem der vermutete Zusammenhang zwischen dem Problem des Schwanzbeißens bei Schweinen als Folge einer generalisierten entzündlichen Veränderung der Blutgefäße am Schwanz und einer leistungsmäßigen Überforderung der Tiere insgesamt erörtert wurde. Da es sich bei der leistungsmäßigen Überforderung der Tiere um einen systemischen, den gesamten Organismus betreffenden Prozess handelt, müssten - so die fachliche Ableitung - die Entzündungen auch an anderen 'Blut-Endstrombahn-Organen' im Organismus auftreten. Als Konsequenz dieses Ministergesprächs wurden einzelne Schweinenieren exemplarisch untersucht; dabei haben sich erste Hinweise erzielt, die auf die Bestätigung dieser Theorie hindeuten. Die FH Südwestfalen verfolgt mit dem gestellten Antrag auf Zuwendung einerseits das Ziel, diese Theorie zu verifizieren, um die Ursachen als Auslöser des Schwanzbeißens genauer zu definieren. Andererseits muss der wissenschaftliche Vergleich der Haltungsbedingungen in einem Land, in dem Schweine seit mehreren Jahren nicht mehr kupiert werden dürfen (Schweiz), zusätzlich als wichtiger Beitrag zur Lösung des Problemkreises 'Schwanzbeißen bei Schweinen' betrachtet werden. Die Maßnahme liegt im erheblichen Landesinteresse. Für Nordrhein-Westfalen mit seiner intensiven Schweineproduktion ist es von besonderer Bedeutung, dass Eingriffe an Nutztieren künftig möglichst gänzlich unterbleiben und die Tiere nicht weiterhin den Haltungsbedingungen angepasst werden. Für die hiesige Schweine haltende Landwirtschaft sind praxisorientierte Lösungen und konkrete Handlungsempfehlungen erforderlich.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Fachbereich Agrarwirtschaft

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