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PathOrganic - Risiken und Empfehlungen zu humanpathogenen Krankheitserregern in der Bio-Gemüse-Produktionsketten
Projekt
Förderkennzeichen: 2807OE002
Laufzeit: 15.06.2007
- 14.06.2011
Fördersumme: 100.378 Euro
Forschungszweck: Grundlagenforschung
Ausbrüche von Infektionskrankheiten, die als Ursache den Verzehr von kontaminierten Pflanzenprodukten haben, sind in den meisten Fällen durch bakterielle, aus Fäces stammende Kontaminationen bedingt. Es wird oft angenommen, dass Dünger der Ursprung dieser Kontamination ist. Da bakterielle Lebensmittelkontaminanten sich besser in fertig geschnittenen und verpackten Produkten vermehren und sich diese einer steigenden Beliebtheit erfreuen, ist zu erwarten, dass das Risiko einer Infektion für die Verbraucher weiter steigt. Zudem breiten sich Resistenzen der pathogenen Keime gegen Antibiotika weiter aus. Dies demonstriert die Notwendigkeit, den Weg der Infektion eines Pflanzenprodukts mit einem Pathogen mit Bezug auf aktuelle Kultivierungstechniken aufzuklären und Maßnahmen gegen die Kontamination zu entwickeln. In dem vorliegenden transnationalen Gesamtprojekt wird daher der Übergang der Pathogene vom Dünger bis zum Gemüse untersucht. Die verschiedenen Partner wenden danach verschiedene Methoden an, um die häufigsten humanpathogenen Lebensmittelkontaminanten nachzuweisen und deren Besiedlungsverhalten zu studieren. Aufbauend darauf werden optimierte Protokolle für den effizienten Nachweis von Krankheitserregern nebst schlüssigen Richtlinien für die Handhabung und den sicheren Umgang mit Dünger entwickelt. Der deutsche Antragsteller, die GSF, ist innerhalb des Gesamtprojektes verantwortlich für die Untersuchungen an Listeria sp.. Hierfür werden bei der GSF Treibhaus- und Feldexperimente durchgeführt. Des weiteren ist die GSF an der Erstellung von Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit pflanzlicher ökologischer Produkte beteiligt. Eine Projektwebseite soll Ziele und Ergebnisse neben Verweisen zu teilnehmenden Partnern und Organisationen darstellen. Um das Bewusstsein der Bevölkerung für die organische Produktion von Pflanzen zu steigern, wird eine konsumentenorientierte Broschüre verfasst. Ein Workshop, der als Kommunikationsplattform für Wissenschaftler, Bauern des ökologischen Landbaus, die lebensmittelverarbeitende Industrie und Politiker dient, ist geplant. Alle Ergebnisse werden sowohl in internationalen Zeitschriften und auf Tagungen als auch auf nationaler Ebene an Schulen und Universitäten präsentiert.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Gemüsebau
- Ernährungsphysiologie
- Lebensmittelchemie
- Biotechnologie
Rahmenprogramm
Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Helmholtz Zentrum München, GmbH Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GSF)