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Verbundprojekt: Integration von Zu- und Umluftfiltern in der Schweinehaltung zur Reduzierung der Belastung mit Krankheitserregern - Teilprojekt 2 (Filtration)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28RZ372037
Laufzeit: 08.08.2014 - 30.04.2018
Fördersumme: 189.750 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Im Rahmen einer Fall/Kontrollstudie sollen drei verschiedene Filtersysteme (Zuluft-Filterdecke, Zuluft-Filtermodul, Umluft-Filtermodul) entwickelt und unter Praxisbedingungen in der Schweinehaltung hinsichtlich des Einflusses auf die Tiergesundheit bzw. Leistungsparameter der Tiere validiert werden. Ziel ist die Reduktion der Keimlast in der Zuluft und mit Hilfe von Umluft-Filtermodulen in der Stallluft. Die Filter-Wirksamkeitsprüfung erfolgt im etablierten Prüfstand-System im Labor. Dieses besteht aus einer Rohgasseite, die eine bekannte Konzentration an Erreger-Aerosol/Volumen Luft enthält. Rohgas wird durch den zu prüfenden Filter geleitet. Die Bestimmung der Keimkonzentration/Luftvolumen erfolgt auf der Reingasseite. Aus den Keimkonzentrationen auf Roh- und Reingasseite wird die Abscheiderate berechnet, die einen Vergleich der verschiedenen Filtersysteme ermöglicht. Dieses System wurde bereits in Untersuchungen unter Verwendung von PRRS-Viren validiert. Als Prüforganismen werden in der Schweinehaltung relevante Keime (z.B. PRRSV, Pasteurellaceae, Mykoplasmen) sowie ECBO-Viren als Surrogat für das MKS-Virus herangezogen. Für die Umluftfilter werden üblicherweise in der Stallluft von Schweinehaltungen vorhandene Keime (Schimmelpilze, Hefen, Gram-positive Kokken) einbezogen. Die Bestimmung der Keimkonzentration erfolgt mittels quantitativer real-time PCR oder mikrobiologischer Kulturverfahren. Nach Abschluss der Laboruntersuchungen werden die neu entwickelten Filter in einem Schweinehaltungs-Betrieb mit vier identischen Haltungseinheiten validiert. Hierzu werden über 12 Monate alle klimatisch relevanten Parameter (Temperatur, Luftfeuchte, Lüftungsrate, Staub-, Keimgehalt) verglichen. In der Stall- und Außenluft werden Keime über Impingement und Filtration bestimmt. Der Staubgehalt wird über Staubfotometer und Partikelzähler gemessen. Als zusätzliches Bewertungskriterium gilt die Leitung der Tiere (Zunahme, Mastdauer usw.) in den vier Versuchsställen.

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Fachgebiete

Zugehörige Projekte: Integration von Zu- und Umluftfiltern in der Schweinehaltung zur Reduzierung der Belastung mit Krankheitserregern

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