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FertilCrop - Aufbau von Bodenfruchtbarkeit in biologischen Ackerkulturen

Projekt


Förderkennzeichen: keine Angabe
Laufzeit: 01.03.2015 - 28.02.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Bodenfruchtbarkeit spielt eine zentrale Rolle im Biolandbau, bei dem auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pflanzenschutzmittel verzichtet wird. Insbesondere organischer Dünger, reduzierte Bodenbearbeitung und die richtige Gründüngung fördern die Bodenfruchtbarkeit auf Biobetrieben: Der Boden wird stabiler und humusreicher, die Kleinstlebewesen im Boden sind aktiver und die Pflanzenwurzeln haben besseren Zugang zu den Nährstoffen. Die reduzierte Bodenbearbeitung ist noch wenig verbreitet im Biolandbau, da viele Landwirtinnen und Landwirte eine massive Ausbreitung von Unkräutern befürchten. Vor allem die hartnäckigen Wurzelunkräuter wie Disteln, Quecken oder Blacken/Ampfer können sich ohne regelmässiges Pflügen stark vermehren. Diese sind im biologischen Landbau schwierig zu bekämpfen, da synthetische Unkrautvertilger verboten sind. Der Ackerbau mit reduzierter Bodenbearbeitung bedarf deshalb weiterer Forschungstätigkeit. Diese Entwicklungsarbeit möchte das FiBL im Projekt FertilCrop mit anderen europäischen Forscherinnen und Forschern und Beraterinnen und Beratern vorantreiben. Dazu werden verschiedene Fruchtfolgen, Düngungspraktiken und Bodenbearbeitungsvarianten auf Landwirtschaftsbetrieben getestet. Das Ziel ist anspruchsvoll: höhere Erträge und fruchtbarere Böden, eine bessere Bodenstruktur und weniger Unkräuter. Die reduzierte Bodenbearbeitung kann auch den Energieaufwand senken und die Böden setzen weniger klimaschädliche Gase frei. Im Projekt FertilCrop arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten für Unkrautbekämpfung, Bodenphysik und -biologie, Pflanzenernährung, Gründüngung, Kompostierung, Klimawandel und Modellierung eng zusammen. Für die landwirtschaftliche Praxis werden verbesserte Anbaumethoden, neue Techniken und Entscheidungshilfen erarbeitet.

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