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Verbundprojekt: Erhöhung der Ertragsstabilität und Ertragsleistung der Süßlupine zur Sicherung der einheimischen Eiweißversorgung (LupiBreed)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2814EPS010
Laufzeit: 15.02.2015 - 14.02.2018
Fördersumme: 137.910 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das Gesamtziel des Vorhabens ist die züchterische Verbesserung der Produktivität der Blauen und der Gelben Süßlupine im Hinblick auf Kornertrag, Ertragssicherheit und -stabilität bzw. Inhaltsstoffqualität. Zur Erhöhung der genetischen Variabilität der beiden Lupinenarten Lupinus angustifolius und L. luteus werden insgesamt bis zu 200 Akzessionen dieser beiden Arten aus der umfangreichen Lupinenkollektion der bundesdeutschen Ex situ-Genbank im Vergleichsanbau angebaut und morphologisch und agronomisch beschrieben. Besonderes Augenmerk wird auf die Merkmale Frühzeitigkeit, Lagerneigung, Platzfestigkeit, Ertrag und Tausendkorngewicht gelegt. Die Bonituren erfolgen nach einem mit den Partnern abgestimmten standardisierten Boniturschema. In Abhängigkeit von den im ersten Jahr erzielten Ergebnissen werden weitere Akzessionen untersucht oder Wiederholungsanbau von bereits getesteten Mustern durchgeführt. Ergänzend zu den morphologischen und agronomischen Bonituren wird ein Trockenstresstest durchgeführt, um eine Anpassung an Trockenstandorte zu ermitteln. Am Ende des Projektes steht eine gut charakterisierte Lupinenkollektion zur Verfügung, die für weitere Züchtungsansätze genutzt werden kann. Die ermittelten Daten werden im Genbankinformationssystem (GBIS) des IPK der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Außerdem werden insgesamt 225 Lupinenakzessionen der beiden genannten Lupinenarten vermehrt, um ausreichend Saatgut für die Untersuchungen der Projektpartner zur Verfügung zu haben. Des Weiteren soll nach Projektende Saatgut für weitere Züchtungsforschung zur Verfügung stehen. Ergebnisse aus dem Vorhaben, die für eine Beurteilung der Erfolgsaussichten bzw. der Wirtschaftlichkeit und für die Verbesserung der guten fachlichen Praxis des Lupinenanbaus relevant sind, werden auf verschiedenen Wegen und zu unterschiedlichen Zielgruppen transferiert. Im Bereich der Politikberatung werden JKI bzw. TI die gewonnenen Erkenntnisse für BMEL, u.a. im Kontext der Eiweißpflanzen-Strategie, auswerten. Im Hinblick auf die züchterische Praxis wird die GFP mit ihren Informationsveranstaltungen der Abteilung Öl- und Eiweißpflanzen eingebunden. Im Hinblick auf die landwirtschaftliche Praxis soll die geplante Informations- und Transferstruktur des im Aufbau befindlichen Modellhaften Demonstrationsnetzwerks Lupine genutzt werden. Im wissenschaftlichen Bereich werden neue Erkenntnisse in der Fachliteratur sowie auf wissenschaftlichen nationalen und internationalen Tagungen publiziert. Im Bereich pflanzengenetische Ressourcen werden Evaluierungsdaten zu Genbankakzessionen an die IPK-Genbank zur Veröffentlichung im Genbankinformationssystem (GBIS) gegeben.

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