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Verbundprojekt: Nachhaltige, tier- und umweltgerechte Rinderhaltung durch Minderung von Ammoniakemissionen mit Hilfe eines Ureaseinhibitors - Teilprojekt 1 (REDUCE)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28RZ372030
Laufzeit: 26.05.2015 - 31.05.2018
Fördersumme: 428.290 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Das Forschungsprojekt REDUCE soll eine praxistaugliche, gut zu kontrollierende Maßnahme (Ureaseinhibitor) zur Minderung von Ammoniakemissionen mit nachgewiesenem Emissionsminderungseffekt für Rinderhaltungssysteme bis zur Markteinführung auf den Weg bringen. Neben der Emissionsminderung wird durch den Einsatz des neuartigen Ureaseinhibitors zusätzlich die Belastung der Tiere durch Ammoniak reduziert und damit die Stallluftqualität erhöht und die Tiergesundheit verbessert. Der im Wirtschaftsdünger vermehrt verbleibende Stickstoff steigert dessen Nährstoffwert und seine Transportwürdigkeit. Durch REDUCE werden sowohl die Wettbewerbsbedingungen für die Rinderhaltung in Deutschland als auch die des Industriepartners wesentlich verbessert. Darüber hinaus können die durch REDUCE erzielten Ergebnisse zur Analyse und Ableitung von Handlungsoptionen für die Umwelt- und Agrarpolitik dienen. Mit REDUCE wird eine systematische Bearbeitung beginnend von Synthese/Verfahrensentwicklung über den quantitativen Nachweis der Emissionsminderung bis zum Flüssigmistmanagement erfolgen. Die Arbeitsschwerpunkte bzw. Meilensteine hierzu sind: Syntheseoptimierung des Ureaseinhibitors; Entwicklung einer marktfähigen Wirkstoffapplikationslösung; Entwicklung und Test praxistauglicher Applikationstechnik; Emissionsmessungen unter Laborbedingungen und unter Praxisbe-dingungen in zwei freibelüfteten Milchviehställen zur Bestimmung der Inhibitorwirkung; Untersuchungen bzgl. Wirkstoffstabilität und Wirkungsdauer des Inhibitors in Flüssigmist bzw. bei Flüssigmistlagerung; Untersuchun-gen zur Beeinflussung der Biogasbildung aus Flüssigmist-Inhibitormischungen; Erstellung eines Process Design für ein potentielles Herstellungsverfahren; Schaffung der Grundlagen für die Zulassung des Ureaseinhibitors. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen allen Partnern sowie mit dem Projektträger soll mit 6 Projekttreffen gesichert werden.

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