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Ermittlung des Einflusses küchenmäßiger Zubereitungen von Wildbret auf die Bioverfügbarkeit von Rückständen bleihaltiger Geschosse im Tierversuch am Modelltier Schwein

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-598
Laufzeit: 01.03.2014 - 31.12.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Untersuchungsergebnisse zur quantitativen Beschreibung der Einflüsse von Zubereitungsarten auf die Löslichkeit der Bleibestandteile in mit Bleimunition erlegtem Wildbret liegen bislang nicht in wissenschaftlich ausreichendem Maße vor. Mit Hilfe des Projektes sollen die diesbezüglichen qualitativen Aussagen (Hecht 1984) mit quantitativen Ergebnissen belegt werden, um die Risikobewertung hinsichtlich des Verzehrs bleihaltigen Wildbrets im Sinne des vorsorgenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes zu optimieren und daraus Empfehlungen zur Ernährungsprävention abzuleiten. Ziel der geplanten Untersuchung ist es, die Bioverfügbarkeit des im Wildbret (Rehfilet) vorhandenen Bleis zu bestimmen. Dazu werden zubereitete küchenfertige Wildbretmahlzeiten (mit bekanntem Bleigehalt) an Schweine verfüttert. Schweine haben sich als Modelltier für den menschlichen Organismus bewährt. Während der Versuchsdauer wird den Tieren Blut entnommen und der Blutblei- und Eisengehalt bestimmt. Bei einer Erhöhung des Blutbleigehaltes der Tiere, als Folge der Aufnahme bleihaltiger Bestandteile der Futterration, wird von einer Resorption des Bleis aus der, von den Schweinen aufgenommenen, Fleischmahlzeit ausgegangen. Die in den tierexperimentellen Untersuchungen ermittelten Resorptionsraten lassen sich auf die Bedingungen beim Menschen übertragen und mit bereits vorhandenen Humandaten vergleichen. Desweiteren soll der Gehalt an Eisen im Rehfleisch sowie im Blut der Schweine ermittelt werden. Die Erhebung des Eisenstatus im Fleisch der Rehe und im Blut der Schweine ist zur anschließenden Einschätzung der Bleiaufnahmeraten der Schweine unerläßlich, da Eisenmangel zu erhöhter Bleiresorption im Darm führt. Die generierten Daten dienen der Erstellung eines biokinetischen Modells.

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