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Verbundprojekt: Einfluss verschiedener Abferkel- und Aufzuchtsysteme auf Tierwohl, Tiergesundheit und Wirtschaftlichkeit in der Schweinehaltung – ein interdisziplinärer Ansatz. Teilprojekt 3 (InnoPig)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 28RZ372061
Laufzeit: 13.07.2015 - 02.08.2018
Fördersumme: 652.843 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Tierschutz und Tierwohl stehen zunehmend im Fokus von Politik und Gesellschaft. Wichtige Forderungen sind die Unversehrtheit der Nutztiere und die Bewegungsfreiheit in allen Haltungsabschnitten. Bei den laktierenden Sauen überwiegt die Aufstallung im Ferkelschutzkorb. Die eingeschränkte Bewegungsfreiheit verhindert das Nestbauverhalten vor der Geburt und beeinträchtigt den frühen Kontakt mit den Ferkeln. In dem Verbundprojekt werden die Gruppenhaltung und Bewegungsbuchten mit der konventionellen Einzelhaltung verglichen. Die Bewegungsbuchten unterscheiden sich im Platzangebot und in der Raumgestaltung. Weiterhin werden die Effekte der verschiedenen Abferkelsysteme in den Stufen Aufzucht und Mast analysiert, wobei zwischen der einphasigen 'Aufzucht' (Verbleib im Abferkelabteil), der einphasigen 'Aufzucht und Mast' und dem zweimaligen Umstallen ('Aufzucht' und 'Mast') unterschieden wird. Die Bewertung der geprüften Verfahren orientiert sich an den Kriterien Tiergesundheit, Tierverhalten, Leistung und Wirtschaftlichkeit. Die Untersuchungen werden auf drei Standorten durchgeführt. Auf zwei Betrieben werden die säugenden Sauen in Ferkelschutzkörben, Bewegungsbuchten ohne Fixierung (Buchten mit variierendem Platzangebot, Funktionsbereichen und Nestbaumaterial) und in Gruppen gehalten. Das Gruppenhaltungssystem wird in Anlehnung an das Konzept von Big Dutchman neu eingerichtet. Die Ferkel verbleiben nach dem Absetzen in ihren jeweiligen Versuchsgruppen und werden entweder zweiphasig (konventionell: getrennte Ferkelaufzucht und Mast) gemästet oder in einem 'weaning-to-finish' Abteil gehalten. Zudem sollen einige der neuen Abferkelabteile bis zum Ende der Ferkelaufzucht genutzt werden. Der Betrieb Fürstenau praktiziert die integrierte Gruppenhaltung, d.h. die gemeinsame Haltung von güsten, tragenden und ferkelführenden Sauen (Konzeptstudie Big Dutchman). Auf jedem Versuchsstandort sind neben einer Testphase acht Durchgänge geplant.

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