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Dauerkulturen - Aufzeigen der bayernweiten Anbaueignung

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: N/14/10
Laufzeit: 01.04.2014 - 31.12.2016
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der Anbau von mehrjährigen Energiepflanzen ist aus arbeitswirtschaftlicher und ökologischer Sicht eine interessante Alternative zu klassischen einjährigen Pflanzen. Bisher kaum bekannte Dauerkulturarten wie z.B. Durchwachsene Silphie, Sida, Riesenweizengras, Switchgrass und Miscanthus haben nach Literaturangaben und den wenigen bisher durchgeführten Versuchen z.T. ein hohes Ertragspotential. Die Biomasseleistung ist jedoch immer auch standortabhängig, nicht jede Kultur ist für jeden Standort geeignet bzw. kann ihr Ertragspotential ausschöpfen. Auch hinsichtlich des Methanbildungspotentials oder der Brennstoffeigenschaften dieser Kulturen gibt es noch offene Fragen. Schwierigkeiten bereiten in der Praxis oft die fehlenden Kenntnisse zum Anbau/Etablierung und zur Unkrautkontrolle. Die Energiegewinnung aus Nachwachsenden Rohstoffen hat stark zugenommen, vor allem Silomais spielt dabei eine große Rolle. Aufgrund der Forderung nach nachhaltigeren Fruchtfolgen müssen jedoch neben dem Mais weitere attraktive und leistungsfähige Kulturen für einen wechselweisen Anbau zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund forschen das Technologie- und Förderzentrum (TFZ), die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) bereits seit vielen Jahren an ertragsstarken Energiepflanzen, die eine Alternative zu Mais bilden und die Energiefruchtfolgen auflockern. Um die Erkenntnisse nun an Landwirte, Berater oder interessierte Personen in der Bevölkerung weiterzugeben, wurde ein gemeinsames, bayernweites Projekt gestartet. Das Ziel des Projektes ist es Fragen zum Ertragspotenzial und zur Anbauwürdigkeit verschiedener Dauerkulturen auf bayerischen Standorten mit unterschiedlichen boden-klimatischen Bedingungen zu beantworten. Ökologische Aspekte wie Bodenhumusgehalt und Bodenleben werden ebenfalls betrachtet. Zusätzliche produktionstechnische Versuche am Standort Straubing zur Etablierung und Unkrautkontrolle werden helfen, die Anbauverfahren von Dauerkulturen zu optimieren. Um den Dauerkulturanbau hinsichtlich Energieeffizienz und THG-Emissionen bewerten zu können, sollen außerdem Bewirtschaftungsdaten erhoben werden, die bereits bestehende Datenbanken mit Informationen zu diesen Kulturen erweitern.

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