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Senkung der THG-Emissionen in landwirtschaftlichen Produktionsverfahren zur Erzeugung von Biokraftstoffen durch Leguminosenanbau und produktionstechnische Maßnahmen

Projekt


Förderkennzeichen: 22402211
Laufzeit: 01.02.2012 - 31.05.2016
Fördersumme: 559.210 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Senkung der THG-Emissionen in der Wertschöpfungskette Biokraftstoffe wird zur großen Herausforderung besonders für den deutschen und europäischen Energiepflanzenanbau. Als entscheidende Einflussgrößen auf die THG-Emissionen gelten die Produktion von Stickstoffdüngemitteln und die düngungs- und bearbeitungsabhängigen Feldemissionen (vorwiegend Lachgas). Die Höhe der Feldemissionen hängt sehr stark vom N-Aufwand und der Intensität der Bodenbearbeitung ab. Das Hauptziel besteht darin, die THG-Feldemissionen in Anbausystemen mit Biokraftstoff-Produktketten zu reduzieren. Dabei sollen alle Möglichkeiten genutzt werden, die sich aus dem standortgerechten Anbauverhältnis, der Gestaltung der Fruchtfolge und der Produktionstechnik ergeben. Der Einbeziehung von Leguminosen in die Fruchtfolge kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da für ihren Anbau keine N-Dünger benötigt und darüber hinaus den Folgefrüchten 40 bis 60 kg N /ha aus der Bindung des Luftstickstoffs zur Verfügung gestellt werden. Datengrundlage für das Projekt ist eine komplexe dreifaktorielle Versuchsanlage mit den Biokraftstoffpflanzen Winterraps und Winterweizen an den Standorten Gülzow, Vipperow und Tützpatz. Es wird jeweils die pfluglose Bestellung mit gepflügten Systemen verglichen. Als Vorfrüchte dienen dabei Winterweizen, Erbsen und Lupinen. Somit werden in dem Projekt insgesamt 12 Stickstoffsteigerungsfunktionen erarbeitet, die die Vorfrucht, den Standort und das Bestellverfahren berücksichtigen.

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